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Bericht zur Rundum 2017 aus Sicht der GER-462 Cavalcaonde

Bericht zur Rundum 2017 aus Sicht der GER-462 Cavalcaonde
 
Aphrodite IOI Blog
Am 16.06.17 trafen sich wieder rund 340 Segler zur 67. Rundum in Lindau. Gestartet wurde von einer ca. 1,5km langen Startlinie, die durch 2 Tonnen (eine ca. 400mtr. seewärts in der Flucht zum Lindauer Spielkasino und die zweite ca. 500mtr. seewärts auf der Bregenzer Seite)

So ca. um 19:10 pirschte sich die Hohentwiel langsam an die Startlinie und positionierte sich mit dem Bug voran im 90° Winkel so auf der Startlinie, dass die Startlinie aufgeteilt wurde. Die Hohentwiel fungierte als Startschiff und gab mit ihrem Schiffshorn die akustischen Signale (10, 5, Start) Auf der Steuerbordseite starteten zur gleichen Zeit (Startlinie ca. 400mtr. lang) die schnellen Katermarane. Auf der Backbordseite der Rest des Feldes.

Pünktlich um 19:30 ertönte das Schiffshorn der Hohentwiel zu letzten Mal und das Feld der 340 Boote schob sich zügig über die Startlinie, denn es wehte mit ca. 20km/h pro Stunde recht frisch aus West. Alle Boote gingen somit mit ordentlicher Lage schiebend so hoch an den Wind wie möglich. Wir hatten das Glück, dass es wie erhofft, tatsächlich direkt neben der Hohentwiel beim Start eine Lücke entstand und wir als erstes oberstes Schiff links neben der Hohentwiel starten konnten. Ein riskantes Manöver, denn die Hohentwiel hat eine Länge von ca. 57mtr. und mal eben wegwenden ist nicht. Und tatsächlich wie bei der Siegerehrung berichtet, hat wohl ein folgendes Schiff es nicht geschafft sich um den Achtern weit herausragenden Fahnenmast zu manövrieren und ist tatsächlich mit den Wanten hängen geblieben und hat den Fahnenmast auf halb zehn zurückgedreht.

Wir fuhren frei und mit vollen Tüchern mit Kurs 205-210 Grad Richtung Rheindamm. Ehe wir dann zu weit unter die Landabdeckung kamen, machten wir einen kräftigen Hohleschlag Richtung Wasserburg. Wir legten noch einmal um und fuhren ohne weitere Wende bis zur ersten Tonne. Manche Boote, die nicht in diesen Hohler investiert hatten, mussten dann im Gedränge vor Romanshorn aufkreuzen, was uns erspart bleib. Wir rundeten die Tonne in Romanshorn kurz nach Sonnenuntergang. (ca. 22:00Uhr) Unter Land bekamen wir einige gute Zieher und fuhren auf BB bis kurz nach Uttwil. Erneut machten wir einen Hohler Richtung See hinaus. Dabei stellten wir fest, dass der Wind unter Land wohl besser zum Kurs stand, aber dafür etwas schwächer war. Es ist ja dunkel und man sieht es eben nicht, aber im nach hinein bin ich nicht sicher, ob ein Schlag gleich nach der Tonne in Romanshorn Richtung Seemitte die bessere Wahl gewesen wäre. Wir fuhren wieder recht weit in die Seemitte herein, legten erneut um und fuhren mit BB auf Konstanz zu. Leider drehte der Wind noch ein wenig nach links, so dass wir vor der Tonne noch zwei Wenden fahren mussten. Dabei ist, wenn ich das in der Dunkelheit richtig gesehen habe, die GER 453 insPIRATion oder GER 475 shimoda vor die Nase gefahren. Um ca. Mitternacht rundeten wir die Tonne Eichhorn als zweite 101 hinter der GER 453 oder GER 475. Während unsere Kollegen voraus lediglich abfielen und auf St-B unter Spi Richtung Land mit Kurs oberhalb Meersburg fuhren, bevorzugten wir eine Halse einzuleiten und mit BB wieder Richtung Seemitte zu fahren. Wir kamen von dort, hatten dort Wind und fuhren auch wieder dort hin zum Wind. Der Spi war prall gefüllt. In Höhe Hagnau dann eine Halse mit der wir ohne die Friedrichshafner Bucht auszufahren bis zum Glockenschlag in Lindau fuhren. Bei Tagesanbruch rundeten wir den Glockenschlag, bergten den Spi und fuhren mit Schrick in der Genua als erstes Schiff des kleinen blauen Bandes und als 8. Schiff um 4:48 über die Ziellinie.

Zufrieden bargen wir die Segel und fuhren in den LSC. Dort hatten wir so gut wie freie Platzwahl, der Hafen war ja fast leer :) Wir setzen uns auf die Terrasse im Clubhaus und bestellten uns zu Belohnung zum Frühstück Weißbier und Weißwürste mit Brezel und schauten den einlaufenden Schiffen zu, ehe wir wieder unter Motor Richtung Heimat nach Staad fuhren. Am Samstag um 12:00 in Staad beim SVS angekommen war dann für uns die Rundum 2017 abgeschlossen.

Gratulieren wollen wir allen gestarteten 101 Seglern (mit 10 Schiffen stärkste Klasse), die sich auf den Weg gemacht haben. Gratulieren möchte ich insbesondere der G 55 Dougle Mix mit Christoph Lenius an der Pinne, die als zweite 101 um 05:09 vor der AUT 428 Aldea mit Gregor Mayr, die als dritte um 05:18 einlief.

Es grüßt Euch aus Staad

Joachim Gensle

zu den Ergebnissen

1 Kommentare:
Robert und Margo:
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des kleinen blauen Bandes wir haben uns gefreut daß alles so gut geklappt hat Robert und Margot


Kategorien: IOI Regatten
Keywords: Bericht, zur, Rundum, 2017, aus, Sicht, GER-462, Cavalcaonde
gepostet: 21.06.2017