Bericht Tourenwoche 2015 Aphrodite IOI
Dieses Jahr hatten Barbara und ich das Vergnügen, die traditionelle Tourenwoche unserer Klassenvereinigung auf dem Bodensee zu organisieren. Zehn IOI waren dabei, wobei zwei Schiffe nicht an der ganzen Tourenwoche teilnahmen. Die Organisation gab einiges zu tun und wir begannen mit der Routenplanung und einer Checkliste, denn wir wollten nichts vergessen und vor allem für ein gutes Gelingen möglichst wenig dem Zufall überlassen. An dieser Stelle möchten wir unserem Präsidenten Frieder Geiger herzlich danken, der uns für die Reservationen auf der deutschen Seite sehr behilflich war.
Am Samstag, 25. Juli war es soweit. Treffpunkt war um 16 Uhr in unserem Heimathafen "Altnau". Die Wettervorhersage liess uns nichts Gutes erahnen: Starker bis stürmischer Wind aus Westen mit Böen um die 30 Knoten. Wenigstens kein Regen. Aufgrund dieser wettermässig nicht optimalen Bedingungen sahen wir uns schon alleine am Apéro auf den Start der Tourenwoche 2015 anstossen. Einzig die Languste lag bereits sicher festgemacht auf einem Gästeplatz. In weiser Voraussicht waren Roswitha und Knut, nachdem sie den Wetterbericht studiert hatten, bereits am Vortag angereist. Plötzlich gegen 15 Uhr kam die erste IOI von Gisi und Rudi unter Genua, ohne Grosssegel, von Konstanz her angebraust und fast alle 15 Minuten bog wieder eine IOI aus dem stürmischen Bodensee in die Hafeneinfahrt ein. Unser Hafenmeister; Hanspeter Mürner, hatte Plätze reserviert und unterstützte die Crews bei den Anlegemanövern. Er war beeindruckt, wie glatt und nach bester Seemannschaft das Anlegen der verschiedenen Schiffe klappte. Er sei sich von "Wohnschiff Eignern" anderes gewohnt. Nach dem Apéro gab es in der "Krone am See" ein, anlässlich unserer 60. Geburtstage, von uns gesponsertes Abendessen.
Der Sonntag zeigte sich von seiner schönen Seite und war glücklicherweise, was den Wind anbelangte, etwas ruhiger. Gegen 15 Uhr liefen wir im Hafen Unteruhldingen ein. Dort warteten bereits Margot und Robert auf uns, die wegen des stürmischen Windes Altnau gemieden hatten und direkt von Immenstaad aus nach Uhldingen segelten. Leider hatten wir an diesem Tag einen kleinen Unfall zu verzeichnen: Barbara wollte einer IOI Crew beim Anlegen helfen und fiel beim Pressieren vom Achterdeck auf den Cockpitboden. Das Resultat war ein verknackter Fuss, der schmerzte und rasch anschwoll. Ebenso schnell war Annemarie mit einer elastischen Binde und Schmerzmitteln zur Stelle. Zum Glück stand uns Knut als Apotheker beratend zur Seite. In Unteruhldingen war Hafenfest und er sah, dass an einem Stand Pferdebalsam verkauft wurde. Auf seine Empfehlung hin wurde Barbara sofort in die Rosskur genommen. Nach einem Secco Apéro beim Hafenmeister begaben wir uns zum "Mainaublick" und konnten dort Felchenfilets und Fleisch, je nach Präferenz, geniessen.
Ziel des Montags war der Hafen Bottighofen. Bei kräftigem Westwind segelten wir der Schweizerseite entgegen. Nur vereinzelt wurde mit der Genua gesegelt; die meisten hatten die Fock gesetzt und einige nahmen sogar noch ein Reff, was sich vor allem beim Segeln im Konstanzer Trichter bewährte. In Bottighofen lagen wir fast alle nebeneinander vor dem modernen und mit guter Infrastruktur ausgestatteten Hafengebäude. Zum Glück spielte das Wetter mit und wir konnten einen gemütlichen Abend bei deftigen Speisen im Biergarten des Fischerhauses Kreuzlingen verbringen und den wunderschönen Sonnenuntergang am Wasser geniessen. Den Abend liessen wir auf der Mauer des Hafens Bottighofen beim Degustieren der vielen Schnäpse von Rudi ausklingen. Herzlichen Dank, Rudi!
Am Dienstag galt es bereits vor 15 Uhr im Hafen Kirchberg anzulegen, da anschliessend, unter der Leitung von Herr Hubert Gutemann, eine Führung durch die Rebberge von Hagnau vorgesehen war. Ein wiederum schöner Westwind half uns in einem Schlag den "ewigen Segler", Ziel dieser Etappe, zügig zu erreichen. Leider mussten sich Bimi und Thomas unerwartet verabschieden, da bereits der zweite Unfall an dieser Tourenwoche zu verzeichnen war. Bimi stürzte beim Anbringen der Fender so unglücklich Richtung Kajüte, dass sie sich Rippenprellungen zuzog und nach Hause musste. Wir wurden von Herr Gutemann am Hafen abgeholt und die Wanderung begann im Weinberg, oberhalb der Strasse nach Meersburg. Er erklärte uns die verschiedenen Rebsorten; es wachsen vor allem weisse Sorten, wie Weissburgunder, Grauburgunder und Müller Thurgau. Interessant war es auch zu erfahren, welche zahlreichen Rebkrankheiten es gibt, die die Ergiebigkeit der Ernte beeinträchtigen können. Nach einem Secco Apéro, den wir mitten in den Reben geniessen konnten - Herr Gutemann hatte zuvor einige Flaschen in einer Kühltasche unter Rebstöcken deponiert - ging es wieder runter nach Hagnau, wo wir nach der Besichtigung des Torkels und der grossen Eichenfässer im Gewölbekeller eine wohlverdiente Probe der Hagnauer Weine geniessen konnten. Nach einem leckeren Abendessen im "Seeblick" und einem Nachtspaziergang zurück zum Hafen ging es in die Kojen unserer IOIen.
Die letzte Etappe führte am Mittwoch in den Hafen Güttingen, wo wir am Abend bei der Grillstelle des Klubhauses des WVG Würste und Steaks grillierten. Dabei unterstützten uns unsere beiden Töchter, ihre Partner und Heidi, eine Freundin von Barbara, indem sie Salate und Dessert mitbrachten, oder beim Grillieren mithalfen. Dank des grossen Sonnenschirmes des WVG, der beim Vorüberziehen von verschiedenen Fronten immer wieder als Regenschutz diente, konnten wir im Freien essen, den von Hagnau mitgebrachten Wein geniessen und auf diese angenehme Art und Weise die Tourenwoche 2015 ausklingen lassen.
Als Gewinner der Tourenwoche 2015 konnten Ariane und Klaus-Peter Stengele auf ihrer Alegria eine Magnum Flasche Dôle des Monts, sowie den obligaten unförmigen "huere" Fender mit nach Hause nehmen.
Die nächstjährige Tourenwoche wird aber für einmal nicht von den Gewinnern, sondern von den frisch in den Ruhestand getretenen Simone und Klaus Sacher organisiert.
Herzlichen Dank den beiden für ihre Bereitschaft!
Barbara & Olivier Grobet
Am Samstag, 25. Juli war es soweit. Treffpunkt war um 16 Uhr in unserem Heimathafen "Altnau". Die Wettervorhersage liess uns nichts Gutes erahnen: Starker bis stürmischer Wind aus Westen mit Böen um die 30 Knoten. Wenigstens kein Regen. Aufgrund dieser wettermässig nicht optimalen Bedingungen sahen wir uns schon alleine am Apéro auf den Start der Tourenwoche 2015 anstossen. Einzig die Languste lag bereits sicher festgemacht auf einem Gästeplatz. In weiser Voraussicht waren Roswitha und Knut, nachdem sie den Wetterbericht studiert hatten, bereits am Vortag angereist. Plötzlich gegen 15 Uhr kam die erste IOI von Gisi und Rudi unter Genua, ohne Grosssegel, von Konstanz her angebraust und fast alle 15 Minuten bog wieder eine IOI aus dem stürmischen Bodensee in die Hafeneinfahrt ein. Unser Hafenmeister; Hanspeter Mürner, hatte Plätze reserviert und unterstützte die Crews bei den Anlegemanövern. Er war beeindruckt, wie glatt und nach bester Seemannschaft das Anlegen der verschiedenen Schiffe klappte. Er sei sich von "Wohnschiff Eignern" anderes gewohnt. Nach dem Apéro gab es in der "Krone am See" ein, anlässlich unserer 60. Geburtstage, von uns gesponsertes Abendessen.
Der Sonntag zeigte sich von seiner schönen Seite und war glücklicherweise, was den Wind anbelangte, etwas ruhiger. Gegen 15 Uhr liefen wir im Hafen Unteruhldingen ein. Dort warteten bereits Margot und Robert auf uns, die wegen des stürmischen Windes Altnau gemieden hatten und direkt von Immenstaad aus nach Uhldingen segelten. Leider hatten wir an diesem Tag einen kleinen Unfall zu verzeichnen: Barbara wollte einer IOI Crew beim Anlegen helfen und fiel beim Pressieren vom Achterdeck auf den Cockpitboden. Das Resultat war ein verknackter Fuss, der schmerzte und rasch anschwoll. Ebenso schnell war Annemarie mit einer elastischen Binde und Schmerzmitteln zur Stelle. Zum Glück stand uns Knut als Apotheker beratend zur Seite. In Unteruhldingen war Hafenfest und er sah, dass an einem Stand Pferdebalsam verkauft wurde. Auf seine Empfehlung hin wurde Barbara sofort in die Rosskur genommen. Nach einem Secco Apéro beim Hafenmeister begaben wir uns zum "Mainaublick" und konnten dort Felchenfilets und Fleisch, je nach Präferenz, geniessen.
Ziel des Montags war der Hafen Bottighofen. Bei kräftigem Westwind segelten wir der Schweizerseite entgegen. Nur vereinzelt wurde mit der Genua gesegelt; die meisten hatten die Fock gesetzt und einige nahmen sogar noch ein Reff, was sich vor allem beim Segeln im Konstanzer Trichter bewährte. In Bottighofen lagen wir fast alle nebeneinander vor dem modernen und mit guter Infrastruktur ausgestatteten Hafengebäude. Zum Glück spielte das Wetter mit und wir konnten einen gemütlichen Abend bei deftigen Speisen im Biergarten des Fischerhauses Kreuzlingen verbringen und den wunderschönen Sonnenuntergang am Wasser geniessen. Den Abend liessen wir auf der Mauer des Hafens Bottighofen beim Degustieren der vielen Schnäpse von Rudi ausklingen. Herzlichen Dank, Rudi!
Am Dienstag galt es bereits vor 15 Uhr im Hafen Kirchberg anzulegen, da anschliessend, unter der Leitung von Herr Hubert Gutemann, eine Führung durch die Rebberge von Hagnau vorgesehen war. Ein wiederum schöner Westwind half uns in einem Schlag den "ewigen Segler", Ziel dieser Etappe, zügig zu erreichen. Leider mussten sich Bimi und Thomas unerwartet verabschieden, da bereits der zweite Unfall an dieser Tourenwoche zu verzeichnen war. Bimi stürzte beim Anbringen der Fender so unglücklich Richtung Kajüte, dass sie sich Rippenprellungen zuzog und nach Hause musste. Wir wurden von Herr Gutemann am Hafen abgeholt und die Wanderung begann im Weinberg, oberhalb der Strasse nach Meersburg. Er erklärte uns die verschiedenen Rebsorten; es wachsen vor allem weisse Sorten, wie Weissburgunder, Grauburgunder und Müller Thurgau. Interessant war es auch zu erfahren, welche zahlreichen Rebkrankheiten es gibt, die die Ergiebigkeit der Ernte beeinträchtigen können. Nach einem Secco Apéro, den wir mitten in den Reben geniessen konnten - Herr Gutemann hatte zuvor einige Flaschen in einer Kühltasche unter Rebstöcken deponiert - ging es wieder runter nach Hagnau, wo wir nach der Besichtigung des Torkels und der grossen Eichenfässer im Gewölbekeller eine wohlverdiente Probe der Hagnauer Weine geniessen konnten. Nach einem leckeren Abendessen im "Seeblick" und einem Nachtspaziergang zurück zum Hafen ging es in die Kojen unserer IOIen.
Die letzte Etappe führte am Mittwoch in den Hafen Güttingen, wo wir am Abend bei der Grillstelle des Klubhauses des WVG Würste und Steaks grillierten. Dabei unterstützten uns unsere beiden Töchter, ihre Partner und Heidi, eine Freundin von Barbara, indem sie Salate und Dessert mitbrachten, oder beim Grillieren mithalfen. Dank des grossen Sonnenschirmes des WVG, der beim Vorüberziehen von verschiedenen Fronten immer wieder als Regenschutz diente, konnten wir im Freien essen, den von Hagnau mitgebrachten Wein geniessen und auf diese angenehme Art und Weise die Tourenwoche 2015 ausklingen lassen.
Als Gewinner der Tourenwoche 2015 konnten Ariane und Klaus-Peter Stengele auf ihrer Alegria eine Magnum Flasche Dôle des Monts, sowie den obligaten unförmigen "huere" Fender mit nach Hause nehmen.
Die nächstjährige Tourenwoche wird aber für einmal nicht von den Gewinnern, sondern von den frisch in den Ruhestand getretenen Simone und Klaus Sacher organisiert.
Herzlichen Dank den beiden für ihre Bereitschaft!
Barbara & Olivier Grobet
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Kategorien: IOI Tourenwoche
Keywords: Bericht, Tourenwoche, 2015, Aphrodite, IOI
gepostet: 15.09.2015