Überraschend gewann der Deutsche Markus Wieser im Finale des Lake Constance Matchrace 2001 gegen seinen Landsman und Olympiamedaillengewinner Jochen Schümann.


Nach längerer Wettkampfpause meldet sich der gebürtige Bayer, der momentan nur auf Platz 93 der Machtrace-Weltrangliste steht, wieder zurück,
unterstützt durch seine Crew Gunnar Baahr und Ingo Borowski, welche sich zusammen mit Jochen Schümann die Silbermedaille bei den Olympischen
Segelwettkämpfen vor Sydney ersegelten.


Bodenseetypisch waren alle Wetterbedinungen von "Null-Wind" bis Sturm wärend der Renntage anzutreffen. Schon wärend dem Trainingstag kachelte
es richtig, und die Matchrace-Weltelite hatte mit den kurzen harten Wellen des Schwäbischen Meeres richtig zu kämpfen.


Im kleinen Finale standen sich der Franzose Philippe Presti und der 45-jährige Neuseeländer Rod Davis gegenüber - nach dem frühen Ausscheiden des Weltranglistendritten Luc Pillot, dem Aus von Tour-Gewinner Magnus Holmberg oder illbruck-Matchracer Morten Henriksen avancierte Rod Davis immer mehr zum Race-Favoriten in Langenargen. Im Halbfinale indes war Schluss, an Wieser führte kein Weg vorbei und selbst im Kampf um Platz drei hatte der "Titelträger mit Kampfgeist" gegen den Franzosen Presti das Nachsehen: Nach einer 1:2-Niederlage war mehr als der vierte Platz für den ehemaligen Weltranglistenersten nicht mehr drin.


Im Finale schliesslich legte Wieser erst einmal 2:0 gegen Schümann vor, der dann allerdings nach zwei weiteren Rennen gleichziehen konnte.
Wieser erkämpfte sich den Sieg erst im 5. Finalrennen mit einem Start-Ziel-Sieg. Während der Siegerehrung vor der Langenargener Uferpromenade, der tausende Zuschauer beiwohnten, deutete Wieser ein mögliches Comeback in der Matchrace-Szene an.


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