Wohl selten weckt eine Regatta ein solch grosses Medieninteresse wie das diesjährige Volvo Ocean Race (vormals Withbread Round the World Race). Das Feld der ersten fünf Yachten befindet sich auf den letzten Metern vor Rio de Janeiro. Es sieht so aus, als ob die deutsche Illbruck den Sieg in trockenen Tüchern hätte. Zieleinlauf des Siegerteams wird für heute gegen Mitternacht (18. Feb.) erwartet.



Mit seinen 6.700 Seemeilen ist diese dritte von insgesamt neun Etappen wahrscheinlich die härteste Regatta gewesen. Bei Ihrem direkten Kurs von Auckland / Neuseeland rund Kap Horn (Foto der finnisch/italienischen Amer Sports One beim Runden von Kap Horn © by volvo.oceanrace.de) segelten die 20 Meter langen Yachten teilweise südlich des 60. Breitengrates, und somit auch Slalom um die Eisberge. Schliesslich war es dann die australische News Corporation die mit über 20 Knoten Fahrt einen Eisberg rammte, und als Folgeerscheinung zwei Wochen Später im Südatlantik einen Ruderbruch erlitt, und seither mit Notruder versucht den sechsten Platz noch zu retten.



Aber auch der schwedischen SEB machte das schwere Wetter im Südpazifik zu schaffen, Ihr Kohlefaser-Rigg hielt der Dauerbelastung nicht stand und brach, so konnte sie dann mit einem aus den restlichen Spieren gefertigtem Notgigg den Südchilenischen Hafen Puntas Arenas erreichen, von wo aus sie bereits als Deckslast auf einem Frachter unterwegs nach Rio ist, wo sie bereits ein neuer Mast erwartet.



Für die Illbruck wäre es der dritte Etappensieg in dieser Regattaserie, und sie könnte ihre Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen.



Weitere Infos auf der offiziellen Homepage des Volvo Ocean Reace:

http://www.volvooceanrace.com/



und auf der deutschsprachigen Website von Dr. Markus Hunold, Berlin:

volvo.oceanrace.de