Heute morgen rundeten die ersten Yachten des Teilnehmerfeldes des Volvo Ocean Race den kleinen Felsen Eclipse Island im Südwesten Australiens. Es führte die SEB, etwa im Abstand von 80 Minuten gefolgt von der deutschen Illbruck.



Die Umrundung des kleinen Felsen, der einen Leuchtturm auf seiner Spitze trägt, war die erste Landsichtung seit die Yachten Kapstadt verlassen hatten. Die Illbruck machte dort für ein paar Minuten an einem Fischerboot längs, um Material für Reparaturen, sowie Medikamente aufzunehmen.



Es war in der ersten Nacht eine Inspektionsluke am Bug der Illbruck geborsten, weswegen die Yacht mit einem heftigen Wassereinbruch kämpfen musste, der nur provisorisch geflickt werden konnte. Ausserdem war die Windmessanlage und ein Satelliten-Gerät kaputt, sowie eines der beiden Steuerpodeste.



Die Amer Sports One hatte bei der Rundung von Eclipse Island die Möglichkeit ihr an einem Darmverschluss erkranktes Crewmitglied Keith Kilpatrick an ein dort wartendes Motorboot zu übergeben. Keith Kilpatrick wurde so schnell wie möglich zur Kurierung in ein Krankenhaus überführt. Er erkrankte auf etwa der halben Etappe, konnte aber durch den Bordarzt und Navigator Roger Nilson den Umständen entsprechend behandelt werden. Die Amer Sports One fischte einige Medikamenten-Pakete aus dem Meer, welche durch Flugzeuge abgeworfen wurden, dadurch gelang es den Zustand des Patienten zu stabilisieren.



Nach den Starkwindbedinungen im südlichen Indischen Ozean, erreichte das Starterfeld nun ein Leichtwettergebiet, dadurch wurde es bis auf wenige Seemeilen wieder zusammengeschoben, auch die beiden finnischen Yachten Amer Sports One und die mit einer Damencrew besatzten Amer Sports Two konnten dadurch wieder einigermassen Anschluss an das Feld finden.



Bereits früh durch einen Ruderbruch ausgefallen war die Tyco (Foto), welche inzwischen auf einem Frachter nach Sydney gebracht wird, um an der nächsten Etappe wieder teilzunehmen.



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