Tourenwoche 2021 Seemitte
Am Donnerstag, 29.7. fiel der Startschuss zur traditionellen Tourenwoche. Der Einladung der diesjährigen Schirmherren und Organisatoren, Silvaine und Bruno Biller, folgten dreizehn IOIen. Erste Station war dieses Jahr Unteruhldingen. Der Hafenmeister hat uns hier drei Kopfstege zum Päckchenliegen reserviert, sodass wir alle Boote dort unterbrachten. Den Apero konnten wir bei herrlichen Bedingungen an der Ostmole zu uns nehmen. Als Gastgeschenk überreichte die Crew der KAMA ein Geschirrhandtuch und Spüli (ratet mal, wer am Donnerstag noch hektisch in den Supermarkt gefahren ist um Spüli zu kaufen, weil das auf dem Boot leer war…). Zum Abendessen ging es in den Mainaublick auf die Terrasse. Nach erfolgreicher Stärkung gab es zum Abschluss, dank Frieders Verhandlungsgeschick, noch ein Schnaps auf Kosten des Hauses.
Am nächsten Morgen verursachte Bruno in der örtlichen Bäckerei einen „kleinen“ Stau. Es dauert halt nun mal etwas, bis 13 Tüten mit jeweils vier Brötchen bestückt werden. Nach der „Steuermann/frau/d-Besprechung“ (stimmt das so?), erfolgte der Start zur ersten „Wettfahrt“ um 11 Uhr. Die Wasserfontäne bei Kreuzlingen wurde als Ziel auserkoren. Der Wind meinte es zu Beginn nicht sonderlich gut mit uns. Das Schreckgespenst „Fährelinie“ mit wenig Wind zu überqueren, ist immer eine Herausforderung. Es haben aber alle ohne größere Probleme gemeistert. Da es uns langweilig wurde, haben wir uns mit Spi setzen und bergen beschäftigt. In Wahrheit lag dies an der Crew der Maida. Bei dem leichten Wind hatten wir keine Chance mit der schweren Genua gegen den leichten Genacker der Maida. Also blieb nur „Spi hoch“. Leider hat der Windteufel das mitbekommen. Immer wenn wir den Spi gesetzt hatten, fing der Wind an zu drehen (natürlich in die falsche Richtung). Also wieder Spi runter, kurz drauf wieder Winddreher in die andere Richtung. Also wieder Spi hoch. Ihr wisst was jetzt kommt… richtig der Windteufel. Das Spiel haben wir glaub drei oder viermal gemacht. Der Wind setzet sich etwas mehr durch, so dass wir dann das Ziel mit Genua ins Visier nehmen konnten. Apropos Ziel: bisher war das Ziel finden nicht schwer. Einfach immer den anderen nachfahren. Jetzt hatten wir plötzlich ein ganz unbekanntes Problem. Wir lagen in Führung u. mussten das Ziel suchen. Dies gelang uns dann glücklicherweise. Im Hafen Kreuzlingen wurden wir bereits vom Hafenmeister erwartet, der uns die Plätze zuwies. Zum Apero erwartete uns Barbara Lüscher, sowie Egon Peter auf der Terrasse des YCK. Hier ging es nahtlos über in das Abendessen mit Grilliertem und Salat. Egon und Bruno betätigten sich hier als Grillmeister. Zum Abschluss des wunderbaren Abends gab es noch Dessert.
Am Morgen wurden wir auch hier wieder mit einem Brötchenservice überrascht, bevor wir zur nächsten „Wettfahrt“ starteten. Aufgrund der Windbedingungen gab es eine „Bahnverlängerung“. Start vor Kreuzlingen, dann bis nach Seedorf. Am Seezeichen 32 wenden/halsen u. dann weiter Richtung Mainau. Ziel in der Nähe vom Seezeichen 17. Nach dem Start, konnten wir unsere Trainingseinheit vom Vortag gut gebrauchen. Es hieß mal wieder Spi setzen. Doch diesmal blieb dieser bis zur Wendemarke oben. Dann ging es weiter, wieder mal über die Fährelinie, bis zur Mainau. Wir mussten feststellen, dass der „Hurrrre Fender“ ganz schön bremst. Ungebremst ging die Jehle Crew als erste über die Ziellinie. Der Regattaleiter hat es doch tatsächlich geschafft, dass die „Baden“ das komplette Regattafeld in einem großen Bogen umfahren hat. Leider hat er uns nicht verraten, welche Flagge man dafür hissen muss (oder war da eine Kanone oder Torpedo im Spiel?). Das nächste Etappenziel der Tour war Staad. Die Boote wurden auf die beiden Häfen in Staad (SVS und SHS) aufgeteilt. Den Apero auf dem tollen „Dampfersteg“ organisierten Iris und Claudio de Moraes von der Dione. Zum Abendessen begaben wir uns auf einen kurzen Fußweg in das Hohenegg. Den Abend ließen wir dann gemütlich im Clubheim des SVS ausklingen.
Auch am nächsten Morgen gab es wieder den Brötchenservice bis ans Boot. Die Wettfahrtleitung hat sich, nach eingehender Betrachtung der Regenradarbilder von MeteoSwiss, zu einer Startverschiebung entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte der Regen, laut des Regenradars, seine Tätigkeit eingestellt haben. Ich vermute, wie waren zu weit von der Schweiz entfernt, denn bei uns auf dem Boot hat es mehr oder weniger die ganze Zeit geregnet. Die Crew der Chaccalooga hatte fünf Minuten vor dem Startsignal ein neuartiges, sehr tiefgezogenes Segel gesetzt. Wie sich herausstellte, war es die Persenning. Es herrschte an Bord unterschiedliche Meinung über die Teilnahme bei diesen klimatischen Bedingungen. Man(n) konnte sich dann aber doch zu einer Teilnahme durchringen, mit ein paar Minuten Startrückstand u. pflügte dann als Partyboot durchs Feld. Wir kamen ganz gut durch die drehenden Winde durch u. konnten als Erste über die Ziellinie gehen. Der Abschluss der Tourenwoche fand in der „Gläsernen Werft“ statt. Geplant war eigentlich der Apero auf der Terrasse, aber der Wettergott war diesmal leider nicht auf unserer Seite (war da nicht schon einmal ein ähnliches Missverständnis in Güttingen?). Also wurde es kurzerhand in den Innenraum verlegt. Nach dem Apero erfolgte die Siegerehrung durch Silvaine und Bruno. Der Fender darf jetzt bei uns überwintern. Die Jehle Crew sicherte sich den zweiten Platz (sicherlich nur durch den Fender gebremst), gefolgt von Ariane und Klaus-Peter Stengele. Nach der Antipasti hielt Olivier Grobet eine Schlussrede zum Ende der Tour u. bedankte sich bei den Organisatoren.
Es war mal wieder ein gelungenes, perfekt organisiertes Event trotz der Erschwernis durch die pandemische Lage. Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Helfer im Hintergrund. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen zu erwähnen. Erfreulich ist auch, das immer wieder neue Boote zu der Tour dazustossen, wie in diesem Jahr die Crews der Inanna und der Vincita.
Bei den „Wettfahrten“ wurden weder Mensch noch Material geschont. Ein blauer Zeh ist Zeuge davon (passierte aber nicht auf dem Boot, sondern auf der Steganlage). Es gab einen beschädigten Baumniederholer, der notdürftig repariert werden konnte. Auch gab es ein Missverständnis mit einem Sprichwort. Es heißt „Mast und Schotbruch“ und nicht Pinnenbruch und die Backstage heißen nicht so, weil man die auf die Backe kriegen soll….
Wir werden uns bemühen in die großen Fußstapfen zu treten und die nächste Tourenwoche ähnlich perfekt zu organisieren, wie unsere Vorgänger dies vollbracht haben.
Silvia + Uwe Hörburger
Sun Dancer
GER 406
Am nächsten Morgen verursachte Bruno in der örtlichen Bäckerei einen „kleinen“ Stau. Es dauert halt nun mal etwas, bis 13 Tüten mit jeweils vier Brötchen bestückt werden. Nach der „Steuermann/frau/d-Besprechung“ (stimmt das so?), erfolgte der Start zur ersten „Wettfahrt“ um 11 Uhr. Die Wasserfontäne bei Kreuzlingen wurde als Ziel auserkoren. Der Wind meinte es zu Beginn nicht sonderlich gut mit uns. Das Schreckgespenst „Fährelinie“ mit wenig Wind zu überqueren, ist immer eine Herausforderung. Es haben aber alle ohne größere Probleme gemeistert. Da es uns langweilig wurde, haben wir uns mit Spi setzen und bergen beschäftigt. In Wahrheit lag dies an der Crew der Maida. Bei dem leichten Wind hatten wir keine Chance mit der schweren Genua gegen den leichten Genacker der Maida. Also blieb nur „Spi hoch“. Leider hat der Windteufel das mitbekommen. Immer wenn wir den Spi gesetzt hatten, fing der Wind an zu drehen (natürlich in die falsche Richtung). Also wieder Spi runter, kurz drauf wieder Winddreher in die andere Richtung. Also wieder Spi hoch. Ihr wisst was jetzt kommt… richtig der Windteufel. Das Spiel haben wir glaub drei oder viermal gemacht. Der Wind setzet sich etwas mehr durch, so dass wir dann das Ziel mit Genua ins Visier nehmen konnten. Apropos Ziel: bisher war das Ziel finden nicht schwer. Einfach immer den anderen nachfahren. Jetzt hatten wir plötzlich ein ganz unbekanntes Problem. Wir lagen in Führung u. mussten das Ziel suchen. Dies gelang uns dann glücklicherweise. Im Hafen Kreuzlingen wurden wir bereits vom Hafenmeister erwartet, der uns die Plätze zuwies. Zum Apero erwartete uns Barbara Lüscher, sowie Egon Peter auf der Terrasse des YCK. Hier ging es nahtlos über in das Abendessen mit Grilliertem und Salat. Egon und Bruno betätigten sich hier als Grillmeister. Zum Abschluss des wunderbaren Abends gab es noch Dessert.
Am Morgen wurden wir auch hier wieder mit einem Brötchenservice überrascht, bevor wir zur nächsten „Wettfahrt“ starteten. Aufgrund der Windbedingungen gab es eine „Bahnverlängerung“. Start vor Kreuzlingen, dann bis nach Seedorf. Am Seezeichen 32 wenden/halsen u. dann weiter Richtung Mainau. Ziel in der Nähe vom Seezeichen 17. Nach dem Start, konnten wir unsere Trainingseinheit vom Vortag gut gebrauchen. Es hieß mal wieder Spi setzen. Doch diesmal blieb dieser bis zur Wendemarke oben. Dann ging es weiter, wieder mal über die Fährelinie, bis zur Mainau. Wir mussten feststellen, dass der „Hurrrre Fender“ ganz schön bremst. Ungebremst ging die Jehle Crew als erste über die Ziellinie. Der Regattaleiter hat es doch tatsächlich geschafft, dass die „Baden“ das komplette Regattafeld in einem großen Bogen umfahren hat. Leider hat er uns nicht verraten, welche Flagge man dafür hissen muss (oder war da eine Kanone oder Torpedo im Spiel?). Das nächste Etappenziel der Tour war Staad. Die Boote wurden auf die beiden Häfen in Staad (SVS und SHS) aufgeteilt. Den Apero auf dem tollen „Dampfersteg“ organisierten Iris und Claudio de Moraes von der Dione. Zum Abendessen begaben wir uns auf einen kurzen Fußweg in das Hohenegg. Den Abend ließen wir dann gemütlich im Clubheim des SVS ausklingen.
Auch am nächsten Morgen gab es wieder den Brötchenservice bis ans Boot. Die Wettfahrtleitung hat sich, nach eingehender Betrachtung der Regenradarbilder von MeteoSwiss, zu einer Startverschiebung entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte der Regen, laut des Regenradars, seine Tätigkeit eingestellt haben. Ich vermute, wie waren zu weit von der Schweiz entfernt, denn bei uns auf dem Boot hat es mehr oder weniger die ganze Zeit geregnet. Die Crew der Chaccalooga hatte fünf Minuten vor dem Startsignal ein neuartiges, sehr tiefgezogenes Segel gesetzt. Wie sich herausstellte, war es die Persenning. Es herrschte an Bord unterschiedliche Meinung über die Teilnahme bei diesen klimatischen Bedingungen. Man(n) konnte sich dann aber doch zu einer Teilnahme durchringen, mit ein paar Minuten Startrückstand u. pflügte dann als Partyboot durchs Feld. Wir kamen ganz gut durch die drehenden Winde durch u. konnten als Erste über die Ziellinie gehen. Der Abschluss der Tourenwoche fand in der „Gläsernen Werft“ statt. Geplant war eigentlich der Apero auf der Terrasse, aber der Wettergott war diesmal leider nicht auf unserer Seite (war da nicht schon einmal ein ähnliches Missverständnis in Güttingen?). Also wurde es kurzerhand in den Innenraum verlegt. Nach dem Apero erfolgte die Siegerehrung durch Silvaine und Bruno. Der Fender darf jetzt bei uns überwintern. Die Jehle Crew sicherte sich den zweiten Platz (sicherlich nur durch den Fender gebremst), gefolgt von Ariane und Klaus-Peter Stengele. Nach der Antipasti hielt Olivier Grobet eine Schlussrede zum Ende der Tour u. bedankte sich bei den Organisatoren.
Es war mal wieder ein gelungenes, perfekt organisiertes Event trotz der Erschwernis durch die pandemische Lage. Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Helfer im Hintergrund. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen zu erwähnen. Erfreulich ist auch, das immer wieder neue Boote zu der Tour dazustossen, wie in diesem Jahr die Crews der Inanna und der Vincita.
Bei den „Wettfahrten“ wurden weder Mensch noch Material geschont. Ein blauer Zeh ist Zeuge davon (passierte aber nicht auf dem Boot, sondern auf der Steganlage). Es gab einen beschädigten Baumniederholer, der notdürftig repariert werden konnte. Auch gab es ein Missverständnis mit einem Sprichwort. Es heißt „Mast und Schotbruch“ und nicht Pinnenbruch und die Backstage heißen nicht so, weil man die auf die Backe kriegen soll….
Wir werden uns bemühen in die großen Fußstapfen zu treten und die nächste Tourenwoche ähnlich perfekt zu organisieren, wie unsere Vorgänger dies vollbracht haben.
Silvia + Uwe Hörburger
Sun Dancer
GER 406
1 Kommentare:
Raphael:
Mal wieder ein toller Bericht! Vielen Dank nochmals an die Billers. Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Tourenwoche :)
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Kategorien: IOI Tourenwoche
Keywords: Tourenwoche, 2021, Seemitte
gepostet: 12.08.2021