Auf der Suisse Nautic in Bern hat der zuständige Händler der APHRODITE IOI, die Firma Portier AG aus Meilen, unter anderem eine neue IOI in blau/schwarz mit einem weiß/dunkelroten Wasserpass und einem Teakdeck ausgestellt. Das Boot war auf der Messe der absolute Publikumsmagnet. Unglaublich welcher Beliebtheit gerade auch in der Schweiz sich unsere IOI erfreut.

Immer und immer wieder ist mir aufgefallen, dass wir wegen unserer Selbstwendefock nicht nur bewundert sondern von manchem Regattasegler auch belächelt werden. Zu klein sei die Selbstwendefock, da sie nicht überlappt. Das wäre strömungstechnisch nicht sehr gut und würde viel Geschwindigkeit kosten, so deren Argumentation. Wir aber wussten schon immer um die Vorteile unserer Selbstwendefock und wegen zu geringer Geschwindigkeit gibt es für uns gar kein Grund zur Klage. Manches Boot wäre froh, es könnte bei viel Wind so unbeschwert und "schnell" wenden wie wir.

Und siehe da, auf der Messe in Bern konnte ich einen Wandel feststellen. Immer mehr bestehende Boote und auch neue Boote, die von Konstruktion, Aussehen, Gewicht und Technik absolut den Anspruch stellen, kompromisslos schnell zu sein, werden mit einer Selbstwendefock ausgerüstet.

Auf die Frage, woher denn dieser Sinneswandel kommt dann einstimmig die Antwort, man müsse ja auch an die Tagessegler denken, die das Boot mit weniger Mannschaft oder gar alleine problemlos und trotzdem schnell segeln möchten.

Ich bin sicher, dass zumindest in unserer Region unsere IOI und deren Erfolg über 30 Jahre auch als Daysailer mit der Selbstwendefock seinen Teil zu diesem Sinneswandel beigetragen hat. Wir haben genau das, was die anderen alle suchen und manche Werft gerne auf den Markt bringen würde. Und dabei handelt es sich nicht um irgend ein Boot, es handelt sich um ein Boot mit fast 500 gebauten Einheiten, erprobt, klassisch, schön, schnell, ausgereift, beliebt, weit bekannt und sehr wertstabil. Einmal mehr ein Beweis dafür wie genial und aktuell unsere IOI ist. Für all die Anderen, wenn überhaupt, ein weiter Weg.

Anton Ott