Regatta der Eiserenen 2011
Eigentlich bin ich zur Regatta der Eisernen als Zuschauer hingefahren, um
über die Klasse der IOI zu berichten. Als ich nach langem Suchen nur Bernd
Stadelhofer mit seiner „Honey don’t“ GER 106 gesehen habe – er wurde in
seiner Yardstickgruppe 6ter von 21 Booten - habe ich mich mal voller
Begeisterung den schnellen Kats zugewandt.
Interessant war da, wie sich der
deutlich schnellere Kat SL 33 von Ralf Schatz von einem Ventilo 28 Kat mit
Tom Rueegge am Steuer, der auch erstes Boot im Ziel war, mächtig hat ärgern
lassen müssen. Nicht etwa, weil Rueegge besser gesegelt oder schneller
gewesen wäre, nein, vielmehr weil sich Schatz mit bordgemachten Problemen
selbst massiv eingebremst hat. Schon bei der ersten Wende hat die Rollgenua
beim Überholen geklemmt. Als er immerhin noch als erster am Luvfass
rundete, konnte er seinen Gennaker nur halb ausrollen und musste dann unter
großem Gebrüll an Bord mit einem kleinerem Vorsegel fahren, war daher
wesentlich langsamer und Rueegge konnte dies in einem kleinen Zweikampf vor
der nächsten Boje zum Vorbeiziehen nutzen.
Als Schatz dann an Platz zwei
liegend endlich um die letzte Boje kam um die Zielkreuz in Angriff zu
nehmen, stand er hoch am Wind da, hatte gar „3!“ Segel auf Rollanlagen am
Mast gesetzt, ohne dass sich hätte auch nur eines davon ausrollen lassen.
Ein bisschen wie ein Westernheld mit drei Revolvern im Halfter von dem kein
einziger rauskommt wenn es darauf ankommt. Schade, denn man hat gesehen,
wenn das richtige Vorsegel mal stand, war er viel schneller als alle anderen
und man musste bei 1 bis 2 Windstärken mit dem Motorboot schon in voller
Gleitfahrt unterwegs sein um überhaupt mitzukommen. Schlussendlich gab
Schatz das Rennen auf.
Ich habe durchaus Sympathien für Schatz, der sich mit
sehr viel Aufwand einen Segeltraum erfüllt hat. Doch musste ich auch klar
feststellen, sich einfach so einen Kat anschaffen, draufsitzen und gewinnen, das
geht gar nicht. Ohne ausgiebige Wasserstunden kann man auf der IOI nicht
gewinnen und schon gar nicht auf einem solchen faszinierenden High-Tech-Kat.
Ich wünsche Schatz, dass er im nächsten Jahr mal die Handbremse so richtig
loslassen kann.
Antonius Ott
über die Klasse der IOI zu berichten. Als ich nach langem Suchen nur Bernd
Stadelhofer mit seiner „Honey don’t“ GER 106 gesehen habe – er wurde in
seiner Yardstickgruppe 6ter von 21 Booten - habe ich mich mal voller
Begeisterung den schnellen Kats zugewandt.
Interessant war da, wie sich der
deutlich schnellere Kat SL 33 von Ralf Schatz von einem Ventilo 28 Kat mit
Tom Rueegge am Steuer, der auch erstes Boot im Ziel war, mächtig hat ärgern
lassen müssen. Nicht etwa, weil Rueegge besser gesegelt oder schneller
gewesen wäre, nein, vielmehr weil sich Schatz mit bordgemachten Problemen
selbst massiv eingebremst hat. Schon bei der ersten Wende hat die Rollgenua
beim Überholen geklemmt. Als er immerhin noch als erster am Luvfass
rundete, konnte er seinen Gennaker nur halb ausrollen und musste dann unter
großem Gebrüll an Bord mit einem kleinerem Vorsegel fahren, war daher
wesentlich langsamer und Rueegge konnte dies in einem kleinen Zweikampf vor
der nächsten Boje zum Vorbeiziehen nutzen.
Als Schatz dann an Platz zwei
liegend endlich um die letzte Boje kam um die Zielkreuz in Angriff zu
nehmen, stand er hoch am Wind da, hatte gar „3!“ Segel auf Rollanlagen am
Mast gesetzt, ohne dass sich hätte auch nur eines davon ausrollen lassen.
Ein bisschen wie ein Westernheld mit drei Revolvern im Halfter von dem kein
einziger rauskommt wenn es darauf ankommt. Schade, denn man hat gesehen,
wenn das richtige Vorsegel mal stand, war er viel schneller als alle anderen
und man musste bei 1 bis 2 Windstärken mit dem Motorboot schon in voller
Gleitfahrt unterwegs sein um überhaupt mitzukommen. Schlussendlich gab
Schatz das Rennen auf.
Ich habe durchaus Sympathien für Schatz, der sich mit
sehr viel Aufwand einen Segeltraum erfüllt hat. Doch musste ich auch klar
feststellen, sich einfach so einen Kat anschaffen, draufsitzen und gewinnen, das
geht gar nicht. Ohne ausgiebige Wasserstunden kann man auf der IOI nicht
gewinnen und schon gar nicht auf einem solchen faszinierenden High-Tech-Kat.
Ich wünsche Schatz, dass er im nächsten Jahr mal die Handbremse so richtig
loslassen kann.
Antonius Ott
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Kategorien: outside IOI
Keywords: Regatta, Eiserenen, 2011
gepostet: 29.11.2011