Diesmal erwischte es die US-49 (Ex- America True) des US-amerikanischen Americas Cup Syndikates Oracle Racing, welche beim Training für den Americas Cup in der Auckland Bay ihren Kiel verlor. Verletzt wurde dabei niemand.



Auf einem kleinen Video bei TV-ONE NewZealand können Sie dieses Kuriosum anschauen (Real-Player erforderlich)



Nach den Americas-Cup Reglement kann eine IACC - Yacht (International Americas Cup Class) zwar verkauft werden, jedoch ist es einem Syndikat nicht gestattet neben dem Schiff auch die Designdaten der Yacht zu erwerben. Skipper Chris Dickson bemängelte dieses Passus des Reglements, seiner Ansicht nach sei es nicht möglich konstruktive Schwachstellen einer Yacht zu beseitigen, wenn wichtige Designdaten nicht verfügbar seien.

Bereits ein Jahr zuvor verlor eine Yacht des selben Syndikates (allerdings die US-61, vormals AmericaOne) ihren Kiel bei Trainingsfahrten im Hauraki Golf, nördlich der Insel Waiheke, Neuseeland. Bei Herstellungskosten für einen Kiel in Höhe von ca. 80.000 - 100.000 EUR erhebt sich die Frage, ob eine Bergungsaktion oder ein neuer Kiel die günstigere Lösung darstellt. Bei der damaligen Aktion hatte sich der Kiel sieben Meter Tief in den Schlick eingegraben.



Der Kiel einer IACC-Yacht wiegt ca. 20-21 Tonnen, die ganze Yacht nur 24-25 Tonnen. So kann es bei diesen extremen Konstruktionen schon mal vorkommen, das eine solche Yacht Schiffbruch erleidet. Auch die extrem konstruierten Riggs weisen immer wieder Schwachstellen auf. So verlor auch im November diesen Jahres Bertrand Pacé am Steuer der NZL-57 beim Training gegen Dan Barker / NZL-60 sein "Millenium-Rigg", mit dem es den Neuseeländern gelang den letzten Cup zu verteidigen.



Drei Wochen zuvor schon brach ein Mast beim OneWorld - Team, die versucht hatten das Rigg der Neuseeländer zu kopieren. Das "Millenium-Rigg" verfügt über Diamonds, hat aber dafür eine Saling weniger als übliche Riggs.



Quelle: New Zealand Herald / Kenny Rodger

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