Vergangenen Montag verliess die neu gebaute IACC-Yacht des schwedischen Americas Cup Syndicates Victory Challenge erstmals seinen Basishafen Viaduct Basin in Auckland, Neuseeland, für ihre Jungfernfahrt. Die Yacht wurde auf den Namen Örn getauft und trägt die Segelnummer SWE 63.



An Bord waren neben Skipper Mats Johansson der zweifache dänische Olympiasieger und Navigator der Yacht Jesper Bank, der Designer German Frers Jr. und der verantwortliche Syndikats-Manager für den Bootsbau Chris Mellow, sowie 13 weitere Personen, welche mit dem Bau der Yacht vertraut waren.



Wie auch der Stapellauf am Dienstag zuvohr fand der einstündige Törn in der Dämmerung statt, um alle an Bord befindlichen Geheimnisse vor den Spionen der Konkurrenz bestmöglich zu schützen. Mats Johansson teilte nach der Premiere mit, dass Örn genau das Boot wurde, was sich alle Beteiligten gewünscht haben. Am nächsten Tag wurde bereits der Führende der Matchrace Weltrangliste, Magnus Holmberg, für ein zweites Training an Bord erwarttet.



Ein Monat zuvor wurde die Örn in einer russischen Antonov nach Auckland transportiert, wo die Endmontage von Kiel, Ruder und Rigg erfolgte.



Nächstes Frühjahr findet vor Neuseeland der Louis Vuitton Cup statt, die Auscheidungsserie für den Americas Cup im Jahre 2003. Wer aus dieser Serie als Sieger hervorgeht, ist Herausforderer für das Team New Zealand um diese höchste Segeltrophäe, welche im Matchrace entschieden wird. Die Syndikate treten mit beachtlichen Etats in der Grössenordnung von 50 Millionen EUR an, weswegen die Geheimniskrämerei in dieser Serie ähnlich den Gebaren in der Formel Eins ist.



Quelle: Bert Willborg, Victory Challenge Sweden AB

und: Louis Vuitton Cup
Foto: http://www.lvcup.com/