Eine stürmische Nacht mit Irma la Douce
Ein wenig erotischer Bericht von der Rund Um 98 auf der Aphrodite 101 Irma la Douce, auch genannt Irma die Rasende
(ca) Gerade sonderlich Lust verspürten wir nicht als wir am Freitag Mittag zur Rund Um von Horn in Richtung Lindau aufbrachen. Der Wetterbericht versprach saumässiges Wetter in all seinen unerfreulichen Facetten, von Schnee bis 1100 m über Dauerregen bis zu Stürmen mit Stärke 8. Aber schliesslich sind wir ja die "Härtesten von allen" und so war das für uns gar kein Problem.
Am Start angekommen trafen wir dann auf die gut 400 anderen "Härtesten von allen" und verloren fortan kein Wort mehr darüber. Als pünktlich um 19.30 Uhr der Startschuss fiel war bei uns die Frage ob Fock oder Genoa noch nicht restlos geklärt. Aufgrund des beim Wettfahrtbüro angeschlagenen Wetterberichts - da war die Rede von 2 Bft., in der zweiten Nachthälfte sogar nur noch 1 Bft. und aufklaren - hätten wir eigentlich die Genoa setzen müssen. Der Ausblick nach Osten und die Tatsache dass die Fock bereits gesetzt war, liessen uns aber letztlich mit dieser verbleiben. Eine gute Entscheidung wie sich kurze Zeit später herausstellte. Der besagte Wetterbericht hatte uns nämlich genau so brandschwarz angelogen wie es am Himmel aussah und auch schon bald in flüssiger Form über uns hereinbrach. Als Beilage gab es Windstärke 7!
Rund um uns sahen wir verschiedene Mannschaften die mit ihrer Segelgarderobe kämpften. Wir setzten zuerst Reff 1, kurze Zeit später auch noch Reff 2. Mit dieser massiv verkleinerten Fläche und 4 Mann auf der Kante donnerten wir, mit im Wasser schleifenden Leewinschen für einen ersten Schlag in Richtung Altenrhein. Nach etwa einer halben Stunde, wir segelten zwischenzeitlich in Richtung Konstanz liess der Wind etwas nach und pendelte sich bei gemütlicheren 4-6 Bft. ein. So blieb es dann auch bis wir im Ueberlingersee von der dort üblichen Flaute empfangen wurden. Das bisschen verbleibender Wind musste dann auch sehr gesucht werden und es schien uns ein wenig Glückssache diesen Teil möglichst ohne zu parkieren durchlaufen zu können.
Wieder zurück auf dem Obersee ging es in bereits gewohnter Weise weiter. Die Böen waren zwar nicht mehr so stark, dafür drehte der Wind so, dass wir den Spi nicht setzten weil wir feststellten dass alle Schiffe die unter Spi liefen dauernd so stark abfallen mussten dass wir eigentlich schneller waren. In Höhe Altnau konnte das feine Tuch dann endlich gesetzt werden und so konnten wir ohne Segelwechsel via Romanshorn direkt bis nach Wasserburg segeln.
Kurz vor Lindau sahen wir dann, dass plötzlich die vor uns liegenden Boote den Spi geborgen hatten. Lindau war vor lauter Schwärze am Himmel überhaupt nicht zu sehen und wir fragten uns was da los ist. Wir kamen näher und stellten fest, dass einige unserer Mitstreiter einen Parkplatz gefunden hatten. Dank der guten Beobachtungsgabe unseres Steuermanns und sicherlich auch mit dem nötigen Quentchen Glück wurden wir aber von ungewolltem parkieren verschont und konnten wenig später, genau gesagt um 07.16 Uhr ins Ziel laufen.
Der Klassensieg, den wir danach in den Räumlichkeiten des Lindauer Segelclubs bei Weisswurscht und Bier ausgiebig feierten, liess uns die Strapazen und die leichten Ermüdungserscheinungen vergessen und wir sind sicher, nächstes Jahr sind wir wieder dabei, schliesslich sind wir ja die "Härtesten von allen".
(ca) Gerade sonderlich Lust verspürten wir nicht als wir am Freitag Mittag zur Rund Um von Horn in Richtung Lindau aufbrachen. Der Wetterbericht versprach saumässiges Wetter in all seinen unerfreulichen Facetten, von Schnee bis 1100 m über Dauerregen bis zu Stürmen mit Stärke 8. Aber schliesslich sind wir ja die "Härtesten von allen" und so war das für uns gar kein Problem.
Am Start angekommen trafen wir dann auf die gut 400 anderen "Härtesten von allen" und verloren fortan kein Wort mehr darüber. Als pünktlich um 19.30 Uhr der Startschuss fiel war bei uns die Frage ob Fock oder Genoa noch nicht restlos geklärt. Aufgrund des beim Wettfahrtbüro angeschlagenen Wetterberichts - da war die Rede von 2 Bft., in der zweiten Nachthälfte sogar nur noch 1 Bft. und aufklaren - hätten wir eigentlich die Genoa setzen müssen. Der Ausblick nach Osten und die Tatsache dass die Fock bereits gesetzt war, liessen uns aber letztlich mit dieser verbleiben. Eine gute Entscheidung wie sich kurze Zeit später herausstellte. Der besagte Wetterbericht hatte uns nämlich genau so brandschwarz angelogen wie es am Himmel aussah und auch schon bald in flüssiger Form über uns hereinbrach. Als Beilage gab es Windstärke 7!
Rund um uns sahen wir verschiedene Mannschaften die mit ihrer Segelgarderobe kämpften. Wir setzten zuerst Reff 1, kurze Zeit später auch noch Reff 2. Mit dieser massiv verkleinerten Fläche und 4 Mann auf der Kante donnerten wir, mit im Wasser schleifenden Leewinschen für einen ersten Schlag in Richtung Altenrhein. Nach etwa einer halben Stunde, wir segelten zwischenzeitlich in Richtung Konstanz liess der Wind etwas nach und pendelte sich bei gemütlicheren 4-6 Bft. ein. So blieb es dann auch bis wir im Ueberlingersee von der dort üblichen Flaute empfangen wurden. Das bisschen verbleibender Wind musste dann auch sehr gesucht werden und es schien uns ein wenig Glückssache diesen Teil möglichst ohne zu parkieren durchlaufen zu können.
Wieder zurück auf dem Obersee ging es in bereits gewohnter Weise weiter. Die Böen waren zwar nicht mehr so stark, dafür drehte der Wind so, dass wir den Spi nicht setzten weil wir feststellten dass alle Schiffe die unter Spi liefen dauernd so stark abfallen mussten dass wir eigentlich schneller waren. In Höhe Altnau konnte das feine Tuch dann endlich gesetzt werden und so konnten wir ohne Segelwechsel via Romanshorn direkt bis nach Wasserburg segeln.
Kurz vor Lindau sahen wir dann, dass plötzlich die vor uns liegenden Boote den Spi geborgen hatten. Lindau war vor lauter Schwärze am Himmel überhaupt nicht zu sehen und wir fragten uns was da los ist. Wir kamen näher und stellten fest, dass einige unserer Mitstreiter einen Parkplatz gefunden hatten. Dank der guten Beobachtungsgabe unseres Steuermanns und sicherlich auch mit dem nötigen Quentchen Glück wurden wir aber von ungewolltem parkieren verschont und konnten wenig später, genau gesagt um 07.16 Uhr ins Ziel laufen.
Der Klassensieg, den wir danach in den Räumlichkeiten des Lindauer Segelclubs bei Weisswurscht und Bier ausgiebig feierten, liess uns die Strapazen und die leichten Ermüdungserscheinungen vergessen und wir sind sicher, nächstes Jahr sind wir wieder dabei, schliesslich sind wir ja die "Härtesten von allen".
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Kategorien: IOI Regatten, Rundum-Geschichten
Keywords: stürmische, Nacht, Irma, la, Douce
gepostet: 20.06.2000