APHRODITE IOI

Auf ein Wort

Aphrodite IOI Blog
Unsere Aphrodite IOI

ganz schön schnell Was soll man schon über ein Schiff schreiben, von dem auch Nicht-Aphrodite IOI-Eigner ohne zu zaudern behaupten, es sei hochelegant, auch ganz schön schnell und überhaupt....

Als stolzer IOI-Eigner kann man dazu nur wissend nicken. Die Eleganz, die harmonischen Linien, der ausgesprochen stimmige Segelriss, lassen unser Schiff auf allen Revieren auffallen. Dafür ist seinen Konstrukteuren Jan Kjaerulff und Paul Elvström jetzt noch zu danken. Dieses Schiff ist bereits heute, nach etwas mehr als 20 Jahren seines Bestehens ein Klassiker. Ob auf den Regattabahnen oder als Tourenschiff gesegelt, kommt keiner an Ihr ohne ein "Schau eine IOI" vorbei. Das Schiff verbindet Ästhetik mit logischem Handling und vorzüglicher Sicherheit. Mit Groß und Fock besegelt ist es auch für eine kleine Crew - ja sogar einhand - völlig problemlos auch starke Winde ohne mulmiges Gefühl zu überstehen (zur Not könnte man das Groß ja reffen!). Ausgesprochen angenehm für die Regattierer unter uns, ist die Tatsache, dass die IOI nur mit maximal vier Personen bei Wettfahrten gesegelt werden kann - wer kennt nicht das Problem Mannschaftsmitglieder finden zu müssen. Wie bei den meisten Bootsklassen existiert auch für die IOI-Eigner die Möglichkeit der Klassenvereinigung beizutreten. Meine ursprüngliche Skepsis gegen die "Vereinsmeierei" wich, als ich die Mitglieder der Bodenseeflotte etwas näher kennenlernte. Hier ist nicht stures Seglerlatein angesagt, sondern konstruktiver Erfahrungsaustausch von Schiff zu Schiff, Geselligkeit am Wirtshaustisch und faire Sportlichkeit und Kollegialität bei den Wettfahrten. Höhepunkt der Klasse am Bodensee sind die jedes zweite Jahr stattfindenden Internationalen Klassenmeisterschaften. Dieses Jahr (2000!) wird die Veranstaltung in Ludwigshafen auf dem Überlinger See ausgetragen. Hierauf freuen sich nicht nur die Bodensee IOI-er, waren doch die Veranstaltungen zuvor in Unteruhldingen und Bregenz, mit den Internationalen Teilnehmern aus Dänemark, Polen, Norddeutschland sowie den Zürich- und Bieler See-Seglern, hochkarätig besetzt.

Der Bregenzer-Cup war auch Anlass für eine außerordentliche Sonderveranstaltung:
Da sich der Sieger des World-Cups 1998 unter den Bodensee IOI-ern sichtlich wohlgefühlt hat, überredete er kurzerhand seine IOI-Kollegen vom Bieler See uns Bodensee-Segler in sein Heimatrevier an den Bieler See einzuladen. Dieses wunderschöne Wochenende zu beschreiben würde den Rahmen dieser Zeilen sprengen - so kann ich nur sagen: Danke allen Bieler See IOI-ern....

Damit bin ich wieder beim Schiff: Für mich ist es ein Phänomen, dass nur die Tatsache, dass man das gleiche Schiff besitzt und segelt, sich Bekanntschaften, ja Freundschaften aufbauen, bei welchen man überhaupt nicht das Gefühl hat, zu etwas gezwungen zu werden, oder etwas über sich ergehen lassen zu müssen, sondern sich die Dinge ganz automatisch sehr angenehm entwickeln. Selbstverständlich ist es genauso legitim das Schiff als Individualist zu betreiben. Es darf sich niemand gezwungen fühlen irgendwo eine Pflichtmitgliedschaft eingehen zu müssen nur weil er einen bestimmten Schiffstyp sein Eigen nennt. So wünsche ich unserer IOI ein wachsendes Weiterbestehen, wie ich in diesem Zusammenhang der Fa. Ott Wassersport für das Engagement im Sinne des Schiffes herzlich danke und zum geschäftlichen Erfolg gratuliere. Abschließend wünsche ich allen IOI-ern ständig eine Handbreit Wasser unterm Kiel, viel Erfolg bei den Wettfahrten, sowie ungetrübte Freude und Erholung auf Ihrer (unserer) IOI. Mast und Schotbruch

Hans Riemelmoser, ehemaliger 1. Vorsitzender der Klassenvereinigung e.V. Bodensee.

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Kategorien: Kolumnen
Keywords: Wort
gepostet: 16.01.2005