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AC: Turbulentes Rennen, 2:1 für Neuseeland

AC: Turbulentes Rennen, 2:1 für Neuseeland
 
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Emirates Team New Zealand konnte das von drehenden Winden und starkem Wellengang gezeichnete 3. Rennen des America´s Cup Finales für sich entscheiden. Sie führen nun im Klassement mit 2:1. Alinghi im Zugzwang!

Zunächst sah es so aus als ob Alinghi´s Steuermann Ed Baird die Neuseeländer Sekunden vor dem Start zu einer Wende zwingen konnte, wodurch er den Start deutlich gewann, da die Neuseeländer auf Steuerbordbug langsam und mit Rückstand die Linie passieren mussten. Oder konnte der Neuseeländer Dean Barker die Schweizer in eine Finte locken und ihnen so die Linke Seite der Startlinie und einen besseren Start schmackhaft machen, während sein Team sich bereits auf der rechten Seite des Kurses ins Fäustchen lachte?

Wie auch immer versäumte es Alinghi zeitig mitzuwenden und verlor auf der Linken Seite der Kreuz zunächst ca. 100m, nach der 2. Begegnung der Yachten (ironischerweise wieder mit den Neuseeländer auf der besseren, rechten, Alinghi auf der linken Seite) waren es dann schon ca. 300m Rückstand. Ein kräftiger Rechtsdreher hatte die Wettfahrt zunächst vorentschieden. Vielleicht nicht vorhersehbar, allerdings musste man bei den drehenden Winden am heutigen Tag zumindest damit rechnen. Insofern eine weitere taktische Fehlentscheidung von Alinghi?

Auf dem 1. Downwindkurs konnte Alinghi dann ca. 20 Sekunden aufholen. Am Leetor verpatzten die Neuseeländer zudem ihr Spimanöver, und brauchten zwei Wenden um den mit der Genuaschot verknoteten Spinnaker zu bergen, während Alinghi erneut auf der linken Seite des Kurses ihr Glück versuchte. Aufgrund des nach Links zurückdrehenden Windes gelang es ihnen sogar die 2. Luvtonne spektakulär als Erste zu runden!

Auf dem folgenden letzten Downwindkurs machte sie dies allerdings wieder zunichte, als sie sich in Führung liegend mit über 1.200m Querabstand deutlich von ihren Konkurrenten absetzten - diese Entscheidung kostete den Sieg. Hätte es nicht besser sein müssen Team Emirates zu covern auf dem Weg ins Ziel, und den Sieg nach Hause zu fahren? "This is good for us" konnte man Terry Hutchinson, Taktiker der Neuseeländer, deutlich in der TV-Übertragung den letzten Winddreher kommentieren.


Update 26.06.2007:

Laut Berichten des New Zealand Herald steht Russel Coutts mit Oracle-Chef Larry Ellision in Verhandlungen. Oracle sucht nach dem ausscheiden von Chris Dickson einen neuen Steuermann.
Angeblich soll auch Brad Butterworth, derzeit Alinghi Skipper, sowie der Rest der "alten" Mannschaft SimonDaubney, Warwick Fleury, Murray Jones und Dean Phipps mitgehen.
Roussel Couts und Alinghi hatten sich während der laufenden Kampagne bereits getrennt.
Quelle: www.americas-cup.de/

Foto: Copyright © by Ivo Rovira, Alinghi.


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Kategorien: America's Cup
Keywords: AC:, Turbulentes, Rennen,, 2:1, für, Neuseeland
gepostet: 26.06.2007