Zunächst sah alles ganz anders aus: Mit deutlicher Überlegenheit in der Vorstartphase konnte Team Emirates New Zealand die schweizer Crew der Alinghi kurz vor dem Start zu einer Wende auf Steuerbordbug, auf die rechte Seite des Kurses zwingen. Danach konnten Sie - ebenfalls gewendet - Alinghi gut kontrollieren, und mit ihnen bis weit über die rechte Layline hinaussegeln.

Auf dem 1. Downwindkurs passierte es dann: Der Gennaker der Kiwis riss horizontal, und das Team hatte deutliche Schwierigkeiten den im Top hängenden Rest des Segels zu bergen. Der 1. Reservegennaker ging ebenfalls kaputt, erst der 2. Reservegennaker konnte erfolgreich gesetzt werden. Alinghi ihrerseits "schlich" sich quasi von hinten ganz dicht an die Neuseeländer heran um ihnen maximalen Abwind zu bescheren, segelte am Gegner vorbei (siehe Foto) und entschied das Rennen für sich.

Die Neuseeländer kamen zwar auf der 2. Kreuz nochmal etwas näher, aber auch der während des Zieldownwinds gesetzte symmetrische Spinnaker führte nicht mehr den gewünschten Erfolg herbei. Schon in den letzten Rennen haben sich immer wieder Fehler bei den Spinnakermanövern der Neuseeländer gezeigt (wir berichteten).

Foto: Ivo Rovira / Alinghi