60 Jahre Rund Um und kein bisschen Wind
Wieder einmal mehr eine Rund Um bei der die Suche nach Wind und der Kampf gegen das Zeitlimit im Vordergrund stand. Abgesehen von den Rennmaschinen, die aber sicher nichts mit der Tradition der Rund Um zu tun haben, von der die Veranstalter so gerne reden. Insgesamt kamen von der großen Bahn nur 25 Boote ins Ziel, kein einziges Klassenboot war dabei. Eine traurige Bilanz. Schon die Rund Um im letzten Jahr war unter ähnlichem Umständen im Grenzbereich, aber da kamen wenigstens zwei IOIen ins Ziel. In diesem Jahr keine einzige.
Für mich stellt sich erneut die Frage, warum die Organisatoren der Rund Um nicht abgekürzt haben. Es war früh genug und eindeutig vorauszusehen, wie übrigens auch im letzten Jahr, was eingetroffen ist.
Selbst bei abgekürzter Bahn hätte die Veranstaltung 24 Stunden gedauert und es hätte auch nie die Gefahr bestanden, dass die ersten und schnellsten bei einer abgekürzten Bahn zu früh wieder ins Ziel gekommen wären. Was hätte sich da der LSC vergeben? Warum wird uns, mit unseren klassischen Booten, die Ihr Geschwindigkeitspotential nicht vergrößern können, die Zeitvorgaben der immer schneller werden Rennmaschinen aufgedrückt? Meines Erachtens ist da ein Denkfehler. Denn am Ende lebt die Rund Um auch und vor allem von den vielen Klassen wie IOI, 30er, X99 und vielen anderen, von denen oft nur drei, zwei oder wie in diesem Jahr, überhaupt kein Boot ins Ziel kommt.
Natürlich gehören Rennmaschinen zur Rund Um. Ich selbst bin ja auch immer von diesen Yachten beeindruckt. Aber müssen diese mit den traditionellen Booten in einen Topf geworfen werden. Können diese nicht in einer eignen Wertung und getrennter Bahn segeln, so dass die Regatta für die Masse der Teilnehmer mit einer Bahnabkürzung angepasst werden kann. Wenn ich mich richtig erinnere wurde die Tonne Meersburg eigens für die linke Bahn nachträglich eingerichtet, um im Falle eine Bahnabkürzung machen zu können. Die Organisatoren sollten diese Möglichkeit nutzen und auch im Vorfeld der Veranstaltung kommunizieren, dass sie bereit sind das zu tun. Das könnte den einen oder anderen wieder zu einer Teilnahme bewegen.
Ich habe seit 1977 über 30-mal bei der Rund Um mitgemacht. Diese Rund Um habe ich aus Befürchtung vor dem, was eingetroffen ist ausgelassen. Aber wenn schon die, die die anderen dazu animieren sollen an der Regatta mitzumachen einknicken, wie sollen diese dann in der Lage sein, andere zu motivieren. Mir gehen da ganz einfach die Argumente aus. Früher waren bei der Rund um weit mehr als 500 Boote am Start - dieses Jahr sind gerade mal 371 Boote gestartet. Wenn da nicht am Ende die Teilnehmer fernbleiben? Hoffentlich nicht!
Grüße,
Antonius Ott
Für mich stellt sich erneut die Frage, warum die Organisatoren der Rund Um nicht abgekürzt haben. Es war früh genug und eindeutig vorauszusehen, wie übrigens auch im letzten Jahr, was eingetroffen ist.
Selbst bei abgekürzter Bahn hätte die Veranstaltung 24 Stunden gedauert und es hätte auch nie die Gefahr bestanden, dass die ersten und schnellsten bei einer abgekürzten Bahn zu früh wieder ins Ziel gekommen wären. Was hätte sich da der LSC vergeben? Warum wird uns, mit unseren klassischen Booten, die Ihr Geschwindigkeitspotential nicht vergrößern können, die Zeitvorgaben der immer schneller werden Rennmaschinen aufgedrückt? Meines Erachtens ist da ein Denkfehler. Denn am Ende lebt die Rund Um auch und vor allem von den vielen Klassen wie IOI, 30er, X99 und vielen anderen, von denen oft nur drei, zwei oder wie in diesem Jahr, überhaupt kein Boot ins Ziel kommt.
Natürlich gehören Rennmaschinen zur Rund Um. Ich selbst bin ja auch immer von diesen Yachten beeindruckt. Aber müssen diese mit den traditionellen Booten in einen Topf geworfen werden. Können diese nicht in einer eignen Wertung und getrennter Bahn segeln, so dass die Regatta für die Masse der Teilnehmer mit einer Bahnabkürzung angepasst werden kann. Wenn ich mich richtig erinnere wurde die Tonne Meersburg eigens für die linke Bahn nachträglich eingerichtet, um im Falle eine Bahnabkürzung machen zu können. Die Organisatoren sollten diese Möglichkeit nutzen und auch im Vorfeld der Veranstaltung kommunizieren, dass sie bereit sind das zu tun. Das könnte den einen oder anderen wieder zu einer Teilnahme bewegen.
Ich habe seit 1977 über 30-mal bei der Rund Um mitgemacht. Diese Rund Um habe ich aus Befürchtung vor dem, was eingetroffen ist ausgelassen. Aber wenn schon die, die die anderen dazu animieren sollen an der Regatta mitzumachen einknicken, wie sollen diese dann in der Lage sein, andere zu motivieren. Mir gehen da ganz einfach die Argumente aus. Früher waren bei der Rund um weit mehr als 500 Boote am Start - dieses Jahr sind gerade mal 371 Boote gestartet. Wenn da nicht am Ende die Teilnehmer fernbleiben? Hoffentlich nicht!
Grüße,
Antonius Ott
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Kategorien: Kolumnen, IOI Regatten
Keywords: 60, Jahre, Rund, kein, bisschen, Wind
gepostet: 06.06.2010