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Drei statt Vier

Aphrodite 101 zu dritt segeln

Folge 6

Umbau Spifall

Der Umbau des Spifalles vorne am Mast ist vergleichsweise zum Umbau des Toppnantes einfach.

Zwei Meter über dem Fallenauslaß am Mastfuß seitlich am Mast einen großen liegenden Umlenkblock montieren und unten, wo die Reffleinen außerhalb des Mastfußes umgelenkt werden, zusätzlich einen großen Umlenkblock einschäkeln. In der Mitte zwischen dem extra Umlenkblock unten und dem Liegeblock oben ca. 3-4 cm außerhalb der direkten Linie eine offene Curryklemme montieren. Beim Montieren der Curryklemme darauf achten, dass zwischen dem Mast und der Klemme wegen der Mastrundung kleine Abstandshalter eingeschraubt werden (z.B. 2-3 Unterlagsscheiben).

Skizze für den Umbau des Spifalls. Wird durch anklicken vergrössert.

Jetzt können Sie das Spifall neu einfädeln. Unten aus dem Mast kommend oben durch den montierten Liegeblock an der Klemme vorbei nach unten durch den zusätzlichen Block neben den Reffleinen über die seitlichen Fallumlenkungen zu den Fallstoppern im Cockpit.

Ein am Markt erhältliches neues verjüngtes Spifall aus Tauwerk hat in der Regel 30 oder 40 Meter. Wenn Sie den Liegeblock seitlich am Mast nicht höher als zwei Meter montieren, reicht ein 30m Spifall gerade aus, denn durch die Schleife am Mast braucht man vier Meter extra. Wer keine Rücksicht auf die Länge des Spifalles nehmen muss, kann die obere Umlenkrolle am Mast noch höher setzten. Je höher, desto mehr Hub.

Für die Ausführung der Fallklemme am Mast gibt es noch Varianten. Für die, die sich da mehr Arbeit machen möchten kann man auch eine Klemme in einer Halterung umgekehrt zum Mast montieren. Das hat den Vorteil, dass das Spifall nach dem Durchholen ins Cockpit automatisch vorne am Mast ausklemmt.

Der Ablauf zum Spisetzen ist jetzt simpel. Der Vordecker kann vorne am Mast den Spi wesentlich schneller setzten als durch den Fallstopper im Cockpit. Ist der Spi gesetzt und wieder Ruhe im Schiff, kann das Spifall nach hinten ins Cockpit durchgeholt und aufklariert werden.

Siehe Erläuterungen in beiliegender Skizze.

Bis bald
Anton Ott