Haltnaupokal 2024 – der Windteufel hat zugeschlagen
Der Haltnaupokal der IOI u. Dynamic35 sowie der Windteufel Cup der 75er wurde vom 6.-7. Juli vom Yachtclub Meersburg veranstaltet. Fünf IOIen fanden den Weg nach Meersburg. Nach erfolgter Registrierung begann zunächst das große Warten. Wind war keiner in Sicht u. die Vorhersage verhieß nichts Gutes. Zwischen 14 u. 15 Uhr waren 30 Knoten Wind angesagt. So entschied sich die umsichtige Wettfahrleitung erst einmal das Regattafeld im Hafen zu lassen.
Nachdem die Wetterfront durchgezogen war, ging es das erste Mal auf die Bahn. Die 75er beschlossen gemeinschaftlich nicht zu starten. So machte sich das Feld der Dynamic35 u. der IOI auf den Weg. Kurz nach dem Auslaufen schüttelte Frau Holle mal wieder ihre Wasserbetten aus. Es fing richtig an zu regnen, der Wind aus westlicher Richtung blies immer noch mit 17 Knoten. Ein kurzer wehmütiger Gedanke kam auf an das warme, trockene Festzelt. Egal, jetzt sind wir schon draußen u. die Segel sind schon nass. Jetzt begann wieder unser Lieblingsspiel. Wo ist denn die Luv-Boje. Nicht zu finden. Bei einer Crew nachgefragt, wo ist denn die Boje? Wir waren nicht die einzigen am Suchen, sie wussten auch nicht wo die Boje ist. Die nächste IOI kreuzt unseren Weg. Wollte gerade ansetzen zum Fragen, da kam von der anderen Seite schon „wo ist denn die Boje?“. Die Dynamic starten ja vor uns, dann können wir ja schauen wo die hinfahren. Leider waren die sich auch nicht ganz einig. Ein Teil fuhr Richtung Hörnle, ein Teil fuhr Richtung Mainau.
Wir starten erstmal, dann suchen wir die Boje halt unterwegs. Start gut geklappt. Mittlerweile haben wir die Boje gefunden. Der schwächer werdende Wind hat es gut mit uns gemeint. Er fing immer mehr an zu drehen, diesmal in die richtige Richtung. So wurde aus der Kreuz plötzlich ein Anlieger. Der Himmel hatte immer noch die Schleusen geöffnet. Das Großsegel hat das Wasser perfekt aufgefangen u. direkt in meine Sneaker umgeleitet. Meine Stiefel standen trocken in der Kajüte. Suche den Fehler. Ich konnte auch schön beobachten, wie der Spisack im Niedergang das Wasser auffing, um es dann gezielt auf das Bettzeug in der Hundekoje abzugeben. Dreimal dürft ihr raten, wer da eigentlich drin schlafen wollte.
Luv- Tonne runden, Spi setzen, Genua einrollen. Alles gut gegangen. Leetonne gleich gefunden. Doch jetzt fing der Wind an uns zu verlassen. Es kam wie es kommen musste. Der Lauf wurde abgeschossen. Mannschaft nass, Segel nass, Kajüte nass, Bett nass u. keine Wertung.
Zurück im Hafen erstmal ein Einlaufbier unter den mitleidigen Blicken der 75er Crews. Die fleißigen Helfer an Land bereiteten derweil das Essen vor. Es gab Salate, Spaghetti mit verschiedenen Saucen. Ein Dessert mit Eis, Erdbeeren u. Sahne rundeten das Essen ab. Die Jugendabteilung des Yachtclubs eröffnete die Bar. So ließen wir den ersten Tag ausklingen.
Der zweite Tag begann wie der erste Tag. Warten auf Wind. Es setzte sich zögerlich eine Brise aus Ost durch. So konnte nach einiger Zeit das Feld, diesmal auch die 75er, aus dem Hafen auslaufen.
Diesmal haben wir genau aufgepasst, wohin die Luvtonne gelegt wird. Kurz vor dem Start fing der Wind wieder an zu drehen. Diesmal in die falsche Richtung. Neuer Schlachtplan für den Start. Der ging richtig gut auf. Sind als zweite gestartet. Jetzt begann das Glücksspiel. Wer erwischt den richtigen Winddreher zur richtigen Zeit. Auf der ersten Kreuz hatten wir das Glück, so konnten wir als erste an der Luvtonne runden. Doch es gleicht sich alles aus. Auf der Spistrecke haben wir gefühlt alle Winddreher in die falsche Richtung mitgenommen. So waren wir an der Leetonne auf Platz drei, den wir dann auch auf der nächsten Runde halten konnten.
Die Aussichten für den nächsten Lauf waren nicht berauschend. Der Wind wurde schwächer, die Windlöcher wurden größer, dafür wurden die Dreher immer stärker. Also wieder eine kleine Lotterie. Auf der ersten Kreuz fuhren wir, bedingt durch die Winddreher, eine richtigen Zickzack-Kurs. Mal ging es Richtung Hagnau, kurz darauf Richtung Romanshorn. Irgendwie haben wir es dann um die Luvtonne geschafft. Auf der Spistrecke wieder das gleiche Spiel. Der Wind dreht in die falsche Richtung. Spi muss runter. Spibaum weg, Genua stellen. Kommando zurück. Spi stehen lassen. Wind hat wieder gedreht. Leichte Verwirrung auf dem Vorschiff. Spi u. Genua? Was soll denn das jetzt. Letztendlich den Spi doch geborgen. Um die Leetonne rum u. mit zwei weiteren Wenden dann noch auf Platz vier ins Ziel gerettet.
Im Hafen angekommen gab es dann das wohlverdiente Einlaufbier, bevor die Rangfolge verkündet wurde. Bei den IOIen sicherte sich Joachim Gensle den Sieg. Raphael Jehle kam auf Platz zwei, Thomas Peter vervollständigte auf Platz drei das „Stockerl“. Wir landeten auf Platz vier, gefolgt von Bruno Biller. Jedes Crewmitglied erhielt einen schönen „Rucksack“ u. pro Crew gab es ein Flasche Wein.
Eine tolle Veranstaltung unter erschwerten Bedingungen. Der „Windteufel“ hat an dem Wochenende richtig zugeschlagen.
Vielen Dank an den Yachtclub Meersburg mit seinen zahlreichen Helfern für diese Veranstaltung. Wir kommen nächstes Jahr wieder. Vielleicht findet ja die ein o. andere zusätzliche IOI dann auch den Weg nach Meersburg.
Uwe Hörburger
GER 406
Sun Dancer
Nachdem die Wetterfront durchgezogen war, ging es das erste Mal auf die Bahn. Die 75er beschlossen gemeinschaftlich nicht zu starten. So machte sich das Feld der Dynamic35 u. der IOI auf den Weg. Kurz nach dem Auslaufen schüttelte Frau Holle mal wieder ihre Wasserbetten aus. Es fing richtig an zu regnen, der Wind aus westlicher Richtung blies immer noch mit 17 Knoten. Ein kurzer wehmütiger Gedanke kam auf an das warme, trockene Festzelt. Egal, jetzt sind wir schon draußen u. die Segel sind schon nass. Jetzt begann wieder unser Lieblingsspiel. Wo ist denn die Luv-Boje. Nicht zu finden. Bei einer Crew nachgefragt, wo ist denn die Boje? Wir waren nicht die einzigen am Suchen, sie wussten auch nicht wo die Boje ist. Die nächste IOI kreuzt unseren Weg. Wollte gerade ansetzen zum Fragen, da kam von der anderen Seite schon „wo ist denn die Boje?“. Die Dynamic starten ja vor uns, dann können wir ja schauen wo die hinfahren. Leider waren die sich auch nicht ganz einig. Ein Teil fuhr Richtung Hörnle, ein Teil fuhr Richtung Mainau.
Wir starten erstmal, dann suchen wir die Boje halt unterwegs. Start gut geklappt. Mittlerweile haben wir die Boje gefunden. Der schwächer werdende Wind hat es gut mit uns gemeint. Er fing immer mehr an zu drehen, diesmal in die richtige Richtung. So wurde aus der Kreuz plötzlich ein Anlieger. Der Himmel hatte immer noch die Schleusen geöffnet. Das Großsegel hat das Wasser perfekt aufgefangen u. direkt in meine Sneaker umgeleitet. Meine Stiefel standen trocken in der Kajüte. Suche den Fehler. Ich konnte auch schön beobachten, wie der Spisack im Niedergang das Wasser auffing, um es dann gezielt auf das Bettzeug in der Hundekoje abzugeben. Dreimal dürft ihr raten, wer da eigentlich drin schlafen wollte.
Luv- Tonne runden, Spi setzen, Genua einrollen. Alles gut gegangen. Leetonne gleich gefunden. Doch jetzt fing der Wind an uns zu verlassen. Es kam wie es kommen musste. Der Lauf wurde abgeschossen. Mannschaft nass, Segel nass, Kajüte nass, Bett nass u. keine Wertung.
Zurück im Hafen erstmal ein Einlaufbier unter den mitleidigen Blicken der 75er Crews. Die fleißigen Helfer an Land bereiteten derweil das Essen vor. Es gab Salate, Spaghetti mit verschiedenen Saucen. Ein Dessert mit Eis, Erdbeeren u. Sahne rundeten das Essen ab. Die Jugendabteilung des Yachtclubs eröffnete die Bar. So ließen wir den ersten Tag ausklingen.
Der zweite Tag begann wie der erste Tag. Warten auf Wind. Es setzte sich zögerlich eine Brise aus Ost durch. So konnte nach einiger Zeit das Feld, diesmal auch die 75er, aus dem Hafen auslaufen.
Diesmal haben wir genau aufgepasst, wohin die Luvtonne gelegt wird. Kurz vor dem Start fing der Wind wieder an zu drehen. Diesmal in die falsche Richtung. Neuer Schlachtplan für den Start. Der ging richtig gut auf. Sind als zweite gestartet. Jetzt begann das Glücksspiel. Wer erwischt den richtigen Winddreher zur richtigen Zeit. Auf der ersten Kreuz hatten wir das Glück, so konnten wir als erste an der Luvtonne runden. Doch es gleicht sich alles aus. Auf der Spistrecke haben wir gefühlt alle Winddreher in die falsche Richtung mitgenommen. So waren wir an der Leetonne auf Platz drei, den wir dann auch auf der nächsten Runde halten konnten.
Die Aussichten für den nächsten Lauf waren nicht berauschend. Der Wind wurde schwächer, die Windlöcher wurden größer, dafür wurden die Dreher immer stärker. Also wieder eine kleine Lotterie. Auf der ersten Kreuz fuhren wir, bedingt durch die Winddreher, eine richtigen Zickzack-Kurs. Mal ging es Richtung Hagnau, kurz darauf Richtung Romanshorn. Irgendwie haben wir es dann um die Luvtonne geschafft. Auf der Spistrecke wieder das gleiche Spiel. Der Wind dreht in die falsche Richtung. Spi muss runter. Spibaum weg, Genua stellen. Kommando zurück. Spi stehen lassen. Wind hat wieder gedreht. Leichte Verwirrung auf dem Vorschiff. Spi u. Genua? Was soll denn das jetzt. Letztendlich den Spi doch geborgen. Um die Leetonne rum u. mit zwei weiteren Wenden dann noch auf Platz vier ins Ziel gerettet.
Im Hafen angekommen gab es dann das wohlverdiente Einlaufbier, bevor die Rangfolge verkündet wurde. Bei den IOIen sicherte sich Joachim Gensle den Sieg. Raphael Jehle kam auf Platz zwei, Thomas Peter vervollständigte auf Platz drei das „Stockerl“. Wir landeten auf Platz vier, gefolgt von Bruno Biller. Jedes Crewmitglied erhielt einen schönen „Rucksack“ u. pro Crew gab es ein Flasche Wein.
Eine tolle Veranstaltung unter erschwerten Bedingungen. Der „Windteufel“ hat an dem Wochenende richtig zugeschlagen.
Vielen Dank an den Yachtclub Meersburg mit seinen zahlreichen Helfern für diese Veranstaltung. Wir kommen nächstes Jahr wieder. Vielleicht findet ja die ein o. andere zusätzliche IOI dann auch den Weg nach Meersburg.
Uwe Hörburger
GER 406
Sun Dancer
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Kategorien: IOI Regatten
Keywords: Haltnaupokal, 2024, –, Windteufel, hat, zugeschlagen
gepostet: 10.07.2024