APHRODITE IOI

Protokoll der Hauptversammlung des "CLUB APHRODITE IOI e.V"

vom 12. November 2005 in den Clubräumen des DSMC in Konstanz

1. Begrüßung

Um 16.10 Uhr eröffnet Präsident Guido Ruess die 22. Generalversammlung des "Club Aphrodite IOI Bodensee e.V." in den Clubräumen des DSMC in Konstanz.

Es sind insgesamt über 38 Teilnehmer anwesend, davon 23 Mitglieder.

Entschuldigt haben sich Rudi und Lotti Schraff, Hans-Peter Schori, Werner Schwarz und Robert Guggenheimer.

Guido Ruess begrüßt alle anwesenden Gäste und Mitglieder und stellt namentlich die neuen Mitglieder aus dem Jahr 2005 vor: Dr. Tilman Krackard (nicht anwesend), Andreas Jetzer mit Susanne Stein (anwesend) und Jörg Brugger (nicht anwesend) der die Mitgliedschaft seiner Eltern in diesem Jahr verstorben Eltern übernommen hat und die IOI weiter führen möchte.

Zum Tode von Herrn und Frau Brugger hält die Versammlung zum Gedenken eine Schweigeminute ab.

Vom Zürichsee anwesend sind Mitglied Max R. Weber und als Gast IOI-Eigner Manni Haase.

Guido Ruess stellt fest, dass die Einladung zur Hauptversammlung fristgerecht verschickt wurde und es keine Änderung zu den Tagesordnungspunkten aus der Reihe der Hauptversammlung gibt.

2. Wahl der Stimmenzähler

Für das Amt des Stimmenzählers und Wahlleiters für die Versammlung schlägt Guido Ruess Dr. Wolfgang Allgeuer vor, der von der Versammlung einstimmig gewählt wird und der das Amt annimmt.

3. Protokoll der letzten Versammlung

Guido Ruess stellt das letztjährige Protokoll zur Diskussion und bietet an, dass dieses auf Wunsch nochmals verlesen wird. Nach Feststellung, dass keine Änderungsanträge, Ergänzungen oder Einsprüche zu diesem eingereicht werden, wird dieses von der Versammlung einstimmig genehmigt.

4. Mitgliederbewegung 2004

Wie bereits bei der Begrüßung erwähnt, stellt Guido Ruess fest, dass im Jahr 2005 vier Neumitglieder aufgenommen wurden und dem Austritte von Fredy Höllwart und Max Brugger entgegenstehen.

5. Jahresbericht des Präsidenten

Guido Ruess führt den Jahresbericht der Saison 2005 aus. Diesen Bericht können Sie im Anhang an dieses Protokoll dem Wortlaut nachlesen (Anlage 1). Besonderes Highlight in diesem Jahr war die große Resonanz und Teilnahme an der Sternfahrt und Tourenwoche, die sich in der Klasse immer größerer Beliebtheit erfreut. Ausdrücklich erwähnt wird die Leistung von Dr. Wolfgang Allgeuer bei der diesjährigen Ost-West, die er in der IOI Klasse gewonnen hat und über alles als 24. Yacht im Ziel war.

6. Bericht der Kassiere

Bericht der Deutschen Kasse

Thomas Reich als Deutscher Kassenführer legt seinen Kassenbericht vor. Hauptausgaben in diesem Jahr waren die neuen IOI-Flaggen. Weitere Ausgaben waren die IBN Regattaausschreibung, Auslagen für die Tourenwoche, Pokale 2004, Auslagen für den Sektempfang an Sternfahrt und Rund Um und zuletzt die Bankgebühren. Gesamtausgaben 1.109,41 EUR. Dem gegenüber standen auf der Einnahmenseite die Mitgliedsbeiträge der Deutschen und Österreichischen Mitglieder in Höhe von 1.500,00 EUR So konnte der Kassenbestand von 1.139,38 Euro im Abrechnungsjahr 2005 auf 1.579,97 angehoben werden.

Deutscher Kassenbericht im Detail (Anlage 2)

Peter Bürgi, Kassenführer der Schweizer Kasse, berichtet, dass die Kasse von Ende 2004 auf Ende 2005 von 6.857,55 CHF auf 7.437,55 CHF zugelegt hat. Einnahmen in Höhe von 2.756,10 CHF aus Zinsen, Mitgliedsbeiträgen und Wein standen Kosten von Bankgebühren und Weineinkauf von 2.176,10 CHF gegenüber. Er führt weiterhin aus, dass von dem Weineinkauf noch ca. 120 Flaschen IOI Wein im Gegenwert von ca. CHF 1.000,00 am Lager liegen und zusätzlich zum Kassenbestand als Aktiva zugeordnet werden kann.

Schweizer Kassenbericht im Detail (Anlage 3)

7. Entlastung der Kassiere

Kassenprüfer in diesem Jahr sind Thomas Peter und Martina Kleinmann. Thomas Peter als Sprecher der Kassenprüfer bescheinigt den Kassierern, jeweils einzeln, in Deutschland Thomas Reich und in der Schweiz Peter Bürgi eine einwandfreie Kassenführung, schlägt der Versammlung die Entlastung vor, die von der Versammlung einstimmig genehmigt wird. Er dankt im Anschluss daran den Kassenführern für Ihre Arbeit.

8. Entlastung des Vorstandes

Die Entlastung des Vorstandes wird von Stefan Kleinmann beantragt und von der Versammlung einstimmig genehmigt. Stefan Kleinmann bedankt sich im Namen der Generalversammlung für die Arbeit des Vorstandes.

9. Budget 2003

Als Budget für 2006, wieder einem World-Cup Jahr, wird vom Vorstand insgesamt ein Budget von 3.000,00 EUR vorgeschlagen, für Sternfahrt und Tourenwoche zusammen 300,00 EUR, für Jahrespreise 250,00 EUR, für Sonstiges 450,00 EUR und für den anstehenden World-Cup in Kreuzlingen 2.000,00 EUR.

Dieses Budget wird von der Versammlung einstimmig genehmigt.

10. Wahl eines Kassenprüfers

Thomas Peter scheidet turnusgemäß als Kassenprüfer aus. Die Versammlung dankt seiner Arbeit mit einem herzlichen Applaus. Martina Kleinmann rückt als 1. Kassenprüfer nach. Als neuer 2. Kassenprüfer wird von der Versammlung auf Vorschlag von Guido Ruess einstimmig Kurt Hess gewählt.

11. Neuwahlen

In diesem Jahr stehen im regelmäßigen 2 Jahresrhythmus wieder Neuwahlen an. Guido Ruess führt aus, dass Matthias Auer wegen Klassenwechsel nicht mehr als Vorstandsmitglied zur Verfügung steht aber in Zukunft weiter in der Klassenvereinigung bleiben möchte.

Für Mathias Auer schlägt Guido Ruess Stefan Mayr als neues Vorstandsmitglied vor und unterbreitet der Versammlung folgende Vorstandsmannschaft zur Wahl:

        Präsident:                   Guido Rues
        Vizepräsident:               Klaus Sacher
        Kassierer DE:                Thomas Reich
        Beisitzer AT:                Stefan Mayr
        Beisitzer CH:                Peter Meinecke
        Beisitzer DE:                Antonius Ott

Außerhalb des Vorstandes

        Kassierer CH:                Peter Bürgi

Wahlleiter und Stimmenzähler Dr. Wolfgang Allgeuer nimmt diesen Vorschlag an, stellt fest dass sich keine weiteren Personen zur Wahl aufstellen lassen und lässt über diese Vorstandsmannschaft abstimmen. Die vorgeschlagene Vorstandschaft wird von der Versammlung einstimmig gewählt und die gewählten Personen nehmen die Wahl an.

12. Termine 2006

Die Termine für 2006 gemäß dem schriftlichen Vorschlag von Guido Ruess werden festgelegt und werden später auf der Website der IOI unter Regatten / Termine veröffentlicht.

Grundsätzlich bleibt es unverändert bei allen Veranstaltungen. Die Kreuzlinger Regatta wird vom Frühjahr auf das Wochenende vor dem World-Cup verlegt und der Termin für die Sternfahrt und Tourenwoche wird an die Ferien angepasst. D.h., Sternfahrt am 5./6. August in Romanshorn bei Thomas Peter und Ruedi Schraff und von dort aus ist dann Start in die Torenwoche vom 6. August bis 11. August organisiert von Rudi Geiger und Knut Lietz mit Schluss in Langenargen.

16. - 18. Juni       Rund Um              Lindauer SC
15. - 16. Juli       Haltnau Pokal        Yacht-Club Meersburg
29. - 30. Juli       Ost-West             BSC / KYC
05. - 06. August     Sternfahrt           Romanshorn
06. - 11. August     Tourenwoche          Romanshorn/Langenargen
11. - 12. August     Tag- und Nacht       Altnauer Segelclub
19. - 20. August     Schatzkistle         Überlingen SMCÜ
02. - 03. September  Kreuzlinger Regatta  Yacht Club Kreuzlingen
08. - 10. September  World-Cup            Yacht Club Kreuzlingen
11. November         Generalversammlung   Wahrscheinlich Clubheim
                                          DSMC Konstanz

Wertung zur Bodenseemeisterschaft

Rund Um, Haltnaupokal, Ost-West, Tag- und Nacht, Schatzkistle, Kreuzlinger Regatta

Bei fünf oder sechs stattfindenden Regatten zwei Streicher, bei vier stattfindenden Regatten ein Streicher, ab drei stattfindenden Regatten kein Streicher.

Wertung zur Langstreckenmeisterschaft

Rund Um, Ost-West und Tag- und Nacht

Bei drei stattfindenden Regatten ein Streicher, ab zwei stattfindenden Regatten kein Streicher

Im Rahmen der Terminfestlegung gibt es noch eine Lagebesprechung für den Apero, der seit zwei Jahren für die Rund Um vor dem Start eingeführt wurde. Renate Fischer, die Lebensgefährtin von Thomas Reich hatte mit viel persönlichem Aufwand und Einsatz auf dem Steg in Lindau einen Sektempfang organisiert. Dabei hatte Sie noch mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen, denn das Vorbereiten für diesen Apero mit einem eigens herbeigeholten Kühlschrank wollte der Hafenmeister dort erst nicht zulassen. Zu guter Letzt waren dann, als es endlich losgehen konnte, viel weniger Teilnehmer da als im Jahr zuvor anwesend. Dies war für Renate Fischer sehr enttäuschend, was für alle Anwesenden nachvollziehbar ist.

Ausdrücklich hebt daraufhin Guido Ruess diese Leistung von Renate Fischer hervor und alle anwesenden danken Ihr mit einem riesigen Applaus für Ihre Arbeit.

Dann wird festgestellt, dass viele zu diesem Empfang gerne gekommen wären, hätten Sie gewusst, dass dieser stattfindet. Es wurde zwar im Jahrbuch und im Rundschreiben zu Saisonbeginn angekündigt, doch fehlte kurz vor der Veranstaltung nochmals eine Information an alle Mitglieder über E-Mail und auch über die Website, die in diesem Jahr, ebenfalls aus Unwissenheit, diese Veranstaltung nicht angekündigt hatte.

Allgemein wird festgestellt, dass dieser Apero auch für 2006 gewünscht ist, denn, wie herauskam, möchten auch gerne IOI Eigner die nicht an der Regatta teilnehmen, diesen Termin zu einem Treffen nutzen. Daraufhin hat sich Renate Fischer wieder bereit erklärt unter Mithilfe und Unterstützung von Familie Schlachter aus Lindenberg auch 2006 den Apero zu organisieren. Das Stattfinden dieser Veranstaltung wird dann, das haben alle Verantwortlichen zugesagt, rechtzeitig vorher mehrfach per E-Mail und über die Website angekündigt, damit sich jeder mit dem Wann, Wo und Wie darauf einrichten kann. Dies wird mit einem großen Applaus gewürdigt.

13. World-Cup 2006

Guido Ruess führt aus, dass der Altnauer Segel-Club die bereits fest zugesagte Durchführung des World-Cup 2006 kurzfristig wieder abgesagt hat. Maßgeblich für die Absage waren der Wechsel mehrerer Vorstandsmitglieder des ASC auf das nächste Jahr und das Problem des zu geringen Tiefganges im Hafen Altnau.

Kurzfristig eingesprungen ist dann auf Anfrage von Guido Ruess bei Peter Bürgi der Yacht-Club Kreuzlingen, der zu bestimmten Konditionen, die der "Club Aphrodite IOI Bodensee e.V." akzeptieren kann, diese Veranstaltung durchführen will. Dafür dankt Guido Ruess Peter Bürgi als Vertreter des Yacht-Club Kreuzlingen.

Peter Bürgi stellt darauf hin der Versammlung das Konzept für die Veranstaltung des Yacht Club Kreuzlingen vor, im Wesentlichen:

Der Vorstand hatte bereits im Vorfeld diesen Bedingungen zugestimmt und sieht sich in der Lage, die nicht ganz einfache aber durchführbare Aufgabe so zu übernehmen, dass neben den hochkarätigen Segeln auf der Piste durch den Yacht Club Kreuzlingen auch eine entsprechende Rahmenveranstaltung, wie zu einem solchen World-Cup Ereignis üblich ist, zu organisieren.

Nicht zuletzt aus den Zusagen zweier Vorstandsmitglieder heraus, die bereit sind ein eventuell entstehendes Defizit bei der Veranstaltung zu übernehmen. Auch hat sich dann, nicht öffentlich, erfreulicherweise und völlig unerwartet ein sehr generöser Schweizer Sponsor aufgetan.

Der Durchführung des World-Cup 2006 beim Yacht Club Kreuzlingen wird zugestimmt.

World-Cup 2008

Dann kann Guido Ruess die erfreuliche Mitteilung machen, dass der SMCF aus Friedrichshafen, in Person von Klaus Hagenlocher, Präsident des SMCF und alter IOIer sich schriftlich und offiziell für die Durchführung des World-Cup 2008 in Friedrichshafen beworben hat und eine komplette Durchführung der Veranstaltung incl. Rahmenprogramm, Zitat " wenn auch der World-Cup 2004 in Konstanz nicht zu toppen ist", anbietet.

Die Versammlung stimmt der Vergabe des World-Cup 2008 nach Friedrichshafen einstimmig zu und Guido Ruess wird beauftrag, dies dem SMCF mitzuteilen und Klaus Hagenlocher zu danken.

14. Anträge

Bis zum 7. November ist ein Antrag schriftlich bei der KV eingegangen, am Morgen der Generalversammlung noch ein zweiter schriftlicher Antrag, zu dem der Vorstand vor der GV entschieden hat, diesen in der Versammlung zuzulassen.

Antrag 1 / schriftlich eingereicht / wörtlich abgedruckt

Eckard Kaller, 12. November 2004

An
Klassenvereinigung Aphrodite 101 (Bodensee)

Antrag auf Änderung bzw. Angleichen der Segelvermessung an die Dänische Vermessungsvorschrift

Sehr geehrte Damen und Herren,

Im Hinblick auf die Einheitsklasse wäre es meines Erachtens angebracht, über eine einheitliche Klassenbestimmung im Bereich der Segelvermessung nachzudenken.

Es gibt einige Unterschiede, welche rein segeltechnisch eigentlich keine Vor- oder Nachteile darstellen, diese möchte ich kurz darlegen:

Zum Spinnaker:

a) Dieser wird bei uns hier mit in der sogenannten halben Mittelbreite, gemessen am halben Seitenliek im Kreisanschlag zur Mittelnaht gemessen, eigentlich kaum noch üblich. In vielen Klassen wird einfach die größte Mittelbreite angegeben, SMW genannt, wie auch in der Dänischen Klassenregel.

b) Der 2. Unterschied beim Spinnaker ist die Länge der Mittelnaht, sie darf bei uns 12250mm sein, in Dänemark sind es 12550 mm. Da unsere Klassenvorschrift hier eigentlich einmal ja von der Dänischen übersetzt wurde, glaube ich hier an einen Übersetzungsfehler, da ich selbst in alten dänischen Ausgaben nur auf die 12550 gestoßen bin.

Zum Großsegel:

Hier wurde schon häufig über die Lattenlängen gesprochen. In Dänemark sind diese seit längerer Zeit freigegeben, praktiziert wird das mit einer durchgehenden Toplatte, und 3 kürzeren Latten mit ca. 1300 mm. Es sind aber auch durchgehende Latten möglich.
Nun sind die durchgehenden Latten nicht immer von Vorteil, zumindest nicht beim Regattasegeln. Sie erhöhen das Topgewicht und man hat auch immer das Problem, den Druck der Latte auf den Mast übertragen zu müssen. Im Fahrtenbereich ist es durchaus ein kleiner Vorteil, das Segel lässt sich leichter zusammenlegen und auch in sog. Lazy-Jacks auffangen.
Durchgehende oder längere Latten erhöhen durchaus die Lebensdauer des Segels, was eigentlich dafür sprechen würde.

Hier würde ich es begrüßen, auf eine gemeinsame Regelung mit Dänemark zu kommen.
Wir hatten schon immer das Problem, dass wir vielleicht aus Dänemark Besuch bekommen, der dann seine Segel ändern sollte.
Desweiteren müssen wir als Segelhersteller immer 2 Klassenmodelle als Großsegel herstellen, was das Segel nicht unbedingt günstiger macht.
Als letzen Punkt hatte ich dieses Jahr das Problem, unsere gebrauchten Segel nach Dänemark zu verkaufen, da diese dort eigentlich nicht optimal sind.

Das Großsegel ist mit oder ohne länger Latten nicht schneller, größer oder kleiner, da die Mittelbreiten ja festgeschrieben sind.

Fock:

Die Vorliekslängenbeschränkung mit einem Minimalmaß sollte man herausnehmen, da es einige Rollanlagen bei uns gibt, bei denen man gar nicht auf das Minimalmaß kommt und ein kleineres Vorliek verwenden muß.

Mit freundlichen Grüßen
Eckhard Kaller

Der Antrag wird von Antonius Ott wegen der Abwesenheit von Eckhard Kaller verlesen und erläutert. Nach kurzen einzelnen Fragen, die zum besseren Verständnis führen, wird der Antrag zur Abstimmung gebracht und einstimmig genehmigt.

Damit gilt ab sofort (wird in der nächsten Ausgabe der Klassenvorschriften berichtigt / aufgenommen) in Abänderung der gültigen Klassenregeln:

Großer Spinnaker

4.842 Die Breite des halben Unterlieks, Schothorn auf Schothorn gefaltet, muss 3240 mm +0/-100 mm sein.

4.843 Die Mittelbreite SMW beträgt 8000 mm +0/-200mm.

4.844 Der Gesamtabstand von Top bis zur Mitte des Fußlieks darf 12550 mm nicht überschreiten. Dieses Maß muss genommen werden, wenn das Segel ausgebreitet ist. Es muss flach ausgelegt sein mit ausreichendem Zug am Top und an der Mitte des Fußlieks, um die Falten über der Messlinie zu entfernen.

Kleiner Spinnaker

4.851 Die Seitenlieks müssen 10900 mm +0/-200 mm sein.

4.852 Die Breite des halben Unterlieks, Schothorn auf Schothorn gefaltet, muss 2550 mm +0/-100 mm betragen.

4.853 Die Mittelbreite SMW beträgt 6000 mm +0/-200mm.

4.854 Der totale Abstand vom Top bis zur Mitte des Fußlieks darf 11710 mm nicht überschreiten. Dieses Maß muss genommen werden, wenn das Segel ausgebreitet ist. Es muss flach ausgelegt sein mit ausreichendem Zug am Top und an der Mitte des Fußlieks, um die Falten über der Messlinie zu entfernen.

Großsegel

4.62 Es sind nur 4 Segellatten zugelassen. Die Länge der Latten bis zu durchgehenden Latten ist freigestellt. Die innere Breite, mit Ausnahme der Öffnung, nicht über 50 mm. Die Lattentaschen müssen das Achterliek in 5 Teile von 2510 mm +/- 80 mm, gemessen von der untersten Kante der Tasche, einteilen.

Anhang
Änderungen für Bodenseeregatten
3. Rollfock

Die Benutzung einer Rollfockeinrichtung ist erlaubt. In diesem Zusammenhang ist die minimale Vorliekslänge der Fock, sofern es sich um das Anpassen einer der Klassenvorschrift entsprechender Selbstwendefock auf eine Rollfockanlage handelt, freigegeben.

Antrag 2 / schriftlich eingereicht / wörtlich abgedruckt

Kurt Hess, 12. November 2005

Wertungen

Hallo Guido
Bei meinem Antrag geht es um die Punkteverteilung bei der Bodensee- und Langstreckenmeisterschaft.
1. Es kann doch nicht sein dass immer 14 Punkten gerechnet wird, auch wenn an einer Regatta nur 5 Schiffe waren.
2. In der Regel gilt bei gleicher Punktzahl ist der besser der das bessere Resultat hat. Nur weil wir sowieso zuviel Streichresultate haben kann man sich mit einem Streicher verbessern.
Gruß Kurt Hess

Der Antrag wurde von Kurt Hess selbst mündlich vorgetragen. Antonius Ott, als zuständig für die Wertungen, hat dazu folgendes erklärt:

Zu 1)

Bei einer Wettfahrtserie in einer Regatta bekommt ein Teilnehmer in einem Lauf, in dem er nicht mitsegelt, die um 1 erhöhte Punktzahl der gemeldeten Boote. Dies ist die bei ISAF, DSV und auch in der Schweiz offizielle Wertungsregel.

Diese Regel übertragen wir auf unsere Regattaserie für die Jahreswertung Bodensee- und Langstreckenmeisterschaft. Demnach bekommt derjenige, der an einer Regatta nicht teilnimmt die um eins erhöhte Punktzahl der teilgenommenen Boote der stärksten Regatta. Warum, weil den Regeln der Wettfahrtserien entsprechend die Regatta mit den meisten Teilnehmern auch der Meldezahl unserer Meisterschaftsserie entspricht. Denn mit der Teilnahme an einer Regatta meldet er sich automatisch bei der Meisterschaftsserie an.

Eine Praxisdarstellung: Bei einer Regatta unsere Meisterschaftsserie mit 13 Teilnehmer macht ein Teilnehmer den 7 Platz. Er bekommt 7 Punkte. Wenn nun bei einer anderen Regatta der Wertungsserie mit nur 5 Teilnehmer jemand nicht mitsegelt und dafür nur 6 Punkte (5 Teilnehmer + 1) bekäme, hätte er als nicht Teilnehmer einer Regatta bessere Punkte eingesammelt, als der, der bei der Regatta mit 13 Teilnehmern den 7 Platz belegt hat. Das kann nicht sein. Deshalb muss gelten, bei der Regatta mit 5 Teilnehmer muss der nicht Teilnehmende die Punktzahl der um eins erhöhten Zahl der Teilnehmer der stärksten Regatta der Serie, in diesem Fall 14 (13 Teilnehmer + 1) bekommen, was wie bereits erklärt, der gemeldeten zur Wertungsserie entspricht.

Zu 2)

Bei unserer Wertungsserie wird bei Punktgleichheit ebenfalls gemäß den internatonalen Regeln entschieden. Bei Punktgleichheit wird zuerst (und da werden die Streichresultate mit einbezogen) der beste Platz herangezogen. Ist immer noch Punktgleichheit, zählt, wer öfters vor dem anderen war. Ist dann immer noch Punktgleichheit, zählt der letzte Lauf, in unserer Meisterschaftsserie entsprechend unsere letzte Wertungsregatta.

Nach diesen Erklärungen hat Kurt Hess seinen Antrag zurückgezogen und nicht zur Abstimmung gebracht.

15. Umfrage und Varia

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16. Ehrung der Jahresmeister

Als letzter Punkt wird die Ehrung der Jahresmeister durch Martina Kleinmann durchgeführt.

Bei der Bodenseemeisterschaft wurden geehrt: 1. und Bodenseemeister: Klaus Sacher (Ragazza GER-451 BYCÜ / SMCÜ), 2. und Bodenseevizemeister: Thomas Reich (Vincita GER-460 SMCÜ) und 3. Thomas Peter (Livan SUI-424 SSCRo)

Bei der Langstreckenmeisterschaft wurden geehrt: 1. und Langstreckenmeister: Klaus Sacher (Ragazza GER-451 BYCÜ / SMCÜ), 2. und Langstreckenvizemeister: Thomas Peter (Livan SUI-424 SSCRo) und 3. Dr. Wolfgang Allgeuer (Sennina AUT-338 YCB)

Die Ergebnislisten im Gesamten sind auf der Website der IOI abgestellt.

Schluss der Versammlung um 17.50 Uhr.

Im Anschluss an die Hauptversammlung wird der Meisterapero von Klaus Sacher ausgegeben und der Abend bei einem gemeinsamen Abendessen abgeschlossen.

13.11.2004 verfasst durch Antonius Ott
14.11.2005 genehmigt durch Guido Ruess